Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 12. Juni 2001, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Brautschau: Das Geschäft mit exotischen Frauen
Eine ganze Branche lebt in Deutschland von der Lust der Männer auf exotische Frauen: Gegen eine Gebühr von mehreren tausend Mark vermitteln Heiratsagenturen Ehen mit Afrikanerinnen, Asiatinnen oder Osteuropäerinnen. Wenn die gekaufte Braut erst mal in Deutschland ist, muss sie zwei Jahre lang widerspruchslos die Launen ihres neuen "Besitzers" ertragen. Denn wenn die Ehe nicht wenigstens 24 Monate hält, können die Frauen jederzeit abgeschoben werden. quer zeigt, warum der Wunsch nach einem besseren Leben in Deutschland oft in einer Katastrophe endet - und ein 68-jähriger bayerischer Adliger erklärt freimütig, warum er immer wieder in Entwicklungsländern auf Brautschau ist.
Schlimmer als BSE: Bauern fürchten Agrarwende
Nicht der Rinderwahn oder die Maul- und Klauenseuche treibt derzeit die Bauern um, sondern die Angst vor einer noch schlimmeren Krankheit: der sogenannten "Agrarwende" der Bundes-Verbraucherschutzministerin Künast. Noch vor wenigen Monaten gelobten alle Landwirte, Agrar-Lobbyisten und Politiker, der Lebensmittel-Massenproduktion ein Ende zu setzen und die ökologische Wende der Landwirtschaft herbeizuführen. Doch seit die Bürger wieder munter Rindfleisch futtern, wollen die Bauern nichts mehr von der beschworenen Wende wissen - quer auf den Spuren einer rätselhaften Bewusstseinsänderung.
Big Brother: Videoüberwachung jetzt bayernweit
Die CSU-Mehrheit im bayerischen Landtag hat es diese Woche beschlossen: die Polizei darf künftig überall in Bayern öffentliche Plätze per Video überwachen und die Aufnahmen bis zu zwei Monate lang speichern. Was bisher nur in einem umstrittenen Modellversuch in Regensburg erprobt wurde, ist damit schon bald Realität im ganzen Freistaat. Der bayerische Datenschutzbeauftragte kritisiert das Konzept als "uferlos", die Opposition fürchtet eine "hemmungslose" Kontrolle der Bürger. quer fragt: schützt die Video-Totalüberwachung den Bürger vor finsteren Elementen - oder müssen wir uns nicht vor allem vor den Überwachern fürchten ?
Lassies Erben: wie Tiere Filmstars werden
Wenn der Wolf im "Forsthaus Falkenau" plötzlich tot darniederliegt, wenn das Kamel in der Werbung gefühlvoll eine junge Dame anknabbert - dann fragen wir uns: wie machen die das bloß? Ganz einfach: all die gewitzten Viecher in Fernseh-Hauptrollen haben die Tierfilmschule von Walter Simbeck in Berchtesgaden besucht. Der ehemalige Tiertherapeut drillt allerlei Getier von der Eule bis zum Krokodil zu handsamen Film-Komparsen. Der große Meister ist überzeugt: die besseren Schauspieler sind allemal die Tiere.
quer ...durch die Woche mit Christoph Süß immer donnerstags, 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen
Wiederholungen: Freitag 11.15 Uhr im BFS, Samstag 12.15 Uhr auf 3sat
Kontakt:
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