Bayerisches Fernsehen
Kino Kino: Das Filmmagazin des Bayerischen
Fernsehens, Sonntag, 17. Februar 2002, 22.30 Uhr
München (ots)
Die Themen:
In Berlin war er immer ein gern gesehener Gast: US-Regisseur Robert Altman wurde heuer für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Ehren-Bären ausgezeichnet. Für seinen neuesten Film "Gosford Park", der bei den 52. Filmfestspielen außer Konkurrenz lief, erhielt Altman den "Golden Globe" für die beste Regie und geht jetzt mit insgesamt sieben Oscar-Nominierungen, u.a. für den besten Film und die beste Regie, ins Oscar-Rennen. Kino Kino ergatterte ein Exklusiv-Interview mit dem Starregisseur.
Bei der 52. Berlinale kommt der deutsche Film ganz groß raus. Viel Applaus bekam vor allem der dritte deutsche Wettbewerbsbeitrag: "Halbe Treppe" von Andreas Dresen, der damit in der Publikumsgunst vor Christopher Roths "Baader", Dominik Grafs "Der Felsen" und Tom Tykwers "Heaven" liegt. Über die Perspektiven des deutschen Films auf der Berlinale hat Kino Kino mit dem neuen Festivalleiter Dieter Kosslick und mit "Die Unberührbare" -Regisseur Oskar Roehler gesprochen.
"A Beautiful Mind" heißt Ron Howards soeben in acht Kategorien für den Oscar nominierter Film. In Berlin lief die Geschichte vom Mathematiker John Nash, wunderbar gespielt vom auch in diesem Jahr für den Oscar vorgeschlagenen Russell Crowe. Zwar außer Konkurrenz, sorgte er aber durch die Anwesenheit des charmanten Hauptdarstellers für viel Glamour im Festival-Palast.
Ein weißer Todeszellenwärter verliebt sich in die schwarze Witwe eines Hingerichteten. "Monster's Ball", der zweite Spielfilm des in Deutschland geborenen und in der Schweiz aufgewachsenen Marc Forster, birgt jede Menge Zündstoff, überrascht aber vor allem mit seinen exzellenten Hauptdarstellern: Billy Bob Thornton und frischgebackene Oscar-Kandidatin Halle Berry.
Er gilt als heißer Tipp für den Goldenen Bären: Francois Ozon versammelte für sein neues Werk "8 femmes" die begehrtesten Filmdiven Frankreichs vor der Kamera: Catherine Deneuve, Fanny Ardant und Isabelle Huppert sind nur einige davon.
Im Wettbewerb war dieses Jahr viel politisch Ambitioniertes zu sehen mit der BR-Koproduktion "Taking Sides" von Istvan Szabo und Constantin Costa Gavras "Amen". Egal wie das Bären-Rennen ausgeht: Beide Regie-Altmeister dürfen sich jetzt schon freuen. Istvan Szabo wurde mit dem Friedenspreis und Constantin Costa Gavras mit der Berlinale-Kamera geehrt.
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