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Das Notizbuch, Dienstag, 12. März 2002, 10.03 Uhr
München (ots) -
München (ots)
Gemeinsam groß werden - oder doch allein? Erfahrungen mit Schulmodellen für geistig behinderte Kinder
Schulpolitik ist Ländersache. Das bekommen Eltern geistig behinderter Kinder in Bayern sehr deutlich zu spüren. Denn im Gegensatz zu anderen Bundesländern entscheiden hier nicht die Erziehungsberechtigten darüber, welche Schule ihr Kind besucht, sondern das Schulamt.
Und das sieht nach wie vor bei der überwiegenden Zahl der Kinder die "Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung" vor - so heißt die Sonderschule für geistig Behinderte mittlerweile offiziell. Dass Kindern mit Behinderung in der Regelschule integriert werden, ist nach wie vor die Ausnahme - trotz neuer Modelle. Betreuung durch den sonderpädagogischen Dienst oder Unterricht in Kooperationsklassen: Davon können die meisten Eltern behinderter Kinder in Bayern nur träumen.
Im österreichischen Bezirk Reutte/Tirol gleich hinter der bayerischen Grenze geht man einen anderen Weg: Förderschulen gibt es dort nicht mehr. Alle Kinder - egal ob mit oder ohne Behinderung - werden gemeinsam unterrichtet. Über die Erfahrungen und Argumente für oder gegen die verschiedenen Schulmodelle für geistig behinderte Kinder berichtet das Notizbuch "Gemeinsam groß werden - oder doch allein?
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