Erstes Deutsches Fernsehen
Montag, 30. September 2002, 21.00 Uhr
Wiederholung 1.10.2002, 04.45 Uhr
ORB 11.45 Uhr
Report aus München
München (ots)
Folgende Beiträge sind vorgesehen:
Irak: Schröders Hintertürchen in den Krieg Schröders Hintertürchen in den Krieg - SPD-Politiker verraten, wie der Kanzler einen Irak-Krieg mit deutschen Soldaten doch noch rechtfertigen kann . Auch die Regierungen in London, Paris und Washington glauben nicht an Schröders Anti-Krieg-Versprechen.
Soldaten für Schröder Der Beitrag befasst sich mit der von Verteidigungsminister Peter Struck gestarteten Aktion "Soldaten für Schröder". Diese Wahlwerbung für einen Bundeskanzler ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik und hat einen Sturm der Entrüstung in den Reihen der Bundeswehr und ehemals ranghohen Soldaten ausgelöst. Die Aktion sei rechtlich fragwürdig und den Aufgaben der Bundeswehr abträglich, so die einhellige Kritik.
Terrorziel Heidelberg? Vor dem Hintergrund der Festnahmen in Heidelberg wurden Spuren des vermuteten "Terror-Pärchens" in der Moschee und in der Milli Görüs- Gemeinde gesucht. Das Landeskriminalamt in Stuttgart war sich zu diesem Zeitpunkt nicht sicher, ob es sich bei den Verhafteten um Alleintäter oder Mitglieder einer Gruppe handelte.
Trendreport Blitzumfrage Infratest dimap nach dem TV-Duell
Fluthilfe: Falsche Versprechungen? Noch wagt niemand genaue Prognosen, wie hoch der Schaden der Jahrhundertflut wirklich ist. Doch der Kanzler wird nicht müde zu behaupten: Niemand werde nach der Flut schlechter gestellt sein als vor der Flut. Unternehmen und private Hausbesitzer warten rund vier Wochen nach der Flut immer noch auf das so oft versprochene Geld für ihren Wiederaufbau.
Sieger auf Bestellung? Die Meinungsforscher und die Wahl Dieser Tage klingeln in Deutschland jeden Abend Tausende von Telefonen. Hunderte Mitarbeiter von Meinungsforschungsinstituten befragen uns Deutsche nach unserer politischen Meinung. Report aus München hat sich die Methoden der Institute näher angeschaut. Das Ergebnis: Die politische Einstellung der Institute entscheidet oftmals über die abgegebenen Prognosen.
Pleitewelle in Deutschland: Die Krise des Mittelstands Es waren große Versprechungen, die Schröder vor vier Jahren den Mittelständlern gemacht hat. Von einer Stärkung der Rahmenbedingungen, von einer konzentrierten Förderung des Mittelstands und von weniger Bürokratie war da die Rede. Das wäre eine sinnvolle Politik gewesen, schließlich sind die mittelständischen Betriebe in Deutschland der Motor unserer Wirtschaft. 99,5 Prozent aller Unternehmen sind mittelständische Betriebe, kleinere und mittlere Unternehmen stellen fast 70 Prozent aller Arbeitsplätze. Die dringend benötigten Arbeitsplätze in Deutschland können nur vom Mittelstand geschaffen werden.
Gefährliche Pflege: Senioren allein gelassen Dekubitus - Über 1 Million Senioren leiden unter diesen schmerzhaften Druckgeschwüren. Über 10.000 dieser Fälle sterben an den Folgen dieser hochentzündlichen Wunden. Die Gründe liegen im Personalmangel im Kranken- und Pflegebereich. Neben dem persönlichen Leid ist der volkswirtschaftliche Schaden für das Gesundheitswesen groß, denn die Behandlung der Druckstellen kostet pro Patient zwischen 25.000 bis 40.000 Euro. Bessere Kontrollen und Fortbildung des Personals sind daher dringend notwendig.
Moderation Andreas Bönte
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