Bayerisches Fernsehen
Montag, 9. Juni 2003, 11.00 Uhr
Andechs
Gespräche am Heiligen Berg
"Fremde Heimat - Heimat in der Fremde"
München (ots)
Heimat und Fremde. Schon die bloße Definition des Begriffes Heimat ist für die Meisten kompliziert. Ist Heimat da, wo man geboren wird, oder ein typisch deutsches Gemisch aus Volksmusik und Gartenzwerg? Um das Wort Fremde steht es nicht anders. Oft wird das Ausland touristisch verklärt oder die Menschen haben eine diffuse Angst vor dem, was ihnen fremd ist. Die Politik hat von diesem Umstand viele mal Gebrauch gemacht. Ausländerpolitik und Zuwanderungsgesetze wurden mehr als einmal zum Wahlkampfthema. Die politische Diskussion bleibt stets an der Oberfläche. Argumente und Aussagen werden oftmals durch Schlagworte und Statistiken ersetzt. Doch Was bedeuten Fremde und Heimat wirklich? Kann einem nicht auch die Heimat fremd und die Fremde zur Heimat werden? Gerade diejenigen, die so oft über Heimat sprechen, haben in den seltensten Fällen eine Vorstellung davon, was Heimat eigentlich ausmacht.
Wo ist die Heimat für Türken die - wie die Berliner Rechtsanwältin und Autorin Seyran Ates - großteils in Deutschland aufgewachsen sind? Haben Cosmopoliten und Globetrotter, wie der Weltumsegler Rollo Gebhardt überhaupt noch so etwas wie eine Heimat? Fühlt sich der Münchner Schauspieler Erich Hallhuber überhaupt noch in seiner Heimat zu Hause? Fragen, die Pater Anselm mit oben genannten Gästen diskutiert.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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