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Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 26. Juni 2003, 19.30
Faszination Wissen

München (ots)

Die Themen:
Die Gewitterjäger
Unheil braut sich zusammen. Kurze Donnerschläge, kilometerhohe
Wolkenberge, starke Windböen. Es dauert jetzt nur noch wenige
Minuten bis das Gewitter losbricht. Schwere Unwetter, die häufig
auch großen Schaden anrichten können, sind meist auf kleine, lokale
Gebiete beschränkt. Und diese örtlichen Gewitter sind immer noch
schwer vorherzusagen. Aber die Unwetter nehmen an Heftigkeit zu,
die nachfolgenden Regenfluten wirken immer verheerender.
Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)
und der Universität München wollen deshalb mehr über die Entstehung
von Gewittern und deren Entwicklung wissen. Ihre Ergebnisse sollen
schließlich die Wettervorhersagen verbessern. Denn nur so könnten die
Menschen in den betroffenen Gebieten rechtzeitig gewarnt werden. Für
die Wissenschaftler drängt die Zeit, da auch schon erste Tornados in
Deutschland beobachtet wurden. Faszination Wissen ist diesen
gewaltigen Naturschauspielen auf der Spur.
GEO-Tag der Artenvielfalt
Beim diesjährigen "Tag der Artenvielfalt" waren Naturfreunde in
Deutschland eingeladen, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele
aber auch seltene Tiere und Pflanzen aufzuspüren. Das GEO- Projekt
ist inzwischen die größte Feldforschungsaktion in Mitteleuropa, mit
mehreren tausend Teilnehmern, darunter auch renommierte Zoologen und
Botaniker. In diesem Jahr lag das Hauptaugenmerk auf dem ehemaligen
innerdeutschen Grenzstreifen- dem "Grünen Band", das sich von der
Lübecker Bucht über den Harz und die Rhön bis hin zum Frankenwald
erstreckt.
Faszination Wissen begleitet die Entdeckungen der Feld-, Wald- und
Wiesenforscher an der bayerisch-thüringischen Grenze und ist auch in
den Labors dabei, in denen die Identität von bei uns noch unbekannten
Insekten aufgedeckt wird.
Biotope in der Großstadt
Der Kamin einer Müllverbrennungsanlage, der Hinterhof einer
verlassenen Fabrik oder die Winkel einer Dachlandschaft: eine Stadt
bietet viele Nischen für Tiere, die eigentlich so gar nicht in das
Bild einer Großstadt passen wollen. Dabei überwinden auch Wildtiere
wie der Wanderfalke ihre Scheu vor den Menschen und nutzen das
Nahrungsangebot zwischen Blechlawinen und Betonschluchten. Die
Debatte über die Artenvielfalt macht auch vor den Biotopen in den
Großstädten nicht halt. Am Beispiel der Stadt München zeigt
Faszination Wissen die erstaunliche Vielfalt in den Biotopen einer
Großstadt und stellt Menschen vor, die sich für deren Schutz
einsetzen.
Ein Bayerischer Urwald
Nach den Orkanen "Vivian" und "Wiebke" bot sich in Teilen des
Nationalparks Bayerischer Wald für den Naturliebhaber ein trostloses
Bild. Nicht nur, dass der Buchdrucker, eine Borkenkäferart, über die
toten Fichten herfiel, sich explosionsartig vermehren konnte und
schließlich auch gesunde Bäume bedrohte. Vielen war dieser
unaufgeräumte und sich selbst überlassene Wald ein Dorn im Auge.
Doch jetzt zeigt sich, dass an den Stellen, wo die Stürme nichts als
Verwüstung hinterlassen haben, ein ganz neuer Wald entsteht. Viel
artenreicher als er vorher war. Die vielfältigere
Pfanzengemeinschaft zieht auch eine ganz andere Insektenwelt an -
und der Borkenkäfer ist auf dem Rückzug. Faszination Wissen begibt
sich auf eine Spurensuche im Bayerischen Urwald und beleuchtet die
Lebenszyklen dieses Ökosystems.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7560

Kontakt:

BR Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Telefon:089 / 5900 2176

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