Bayerisches Fernsehen
Freitag, 3. Oktober 2003, 21.30 Uhr
Ein deutsches Leben
15. Todestag von Franz Josef Strauß
München (ots)
Film mit Peter Gauweiler
Vor genau 15 Jahren, am 3. Oktober 1988, ist Franz Josef Strauß gestorben. Kaum ein Politiker im Nachkriegsdeutschland war so umstritten wie er. Aber darin sind sich alle einig, Freunde wie Feinde: Er hat wie wenige andere die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1949 und 1988 beeinflusst und geprägt.
Den meisten, die ihn kannten, die ihn mochten oder aber kaum ertragen konnten, ist Franz Josef Strauß als ein leidenschaftlicher, visionärer Politiker in Erinnerung geblieben, der weichherzig und hart, gerecht und polternd, ungeduldig und geschickt war und es dennoch nicht ins Kanzleramt schaffte. Und der, bei allen politischen Auseinandersetzungen und Skandalen, ein visionärer Deutschlandpolitiker war. Das belegen nicht allein seine Gespräche mit DDR-Spitzenpolitikern in Ost-Berlin und in München, das belegt nicht allein der von ihm eingefädelte Milliardenkredit für die DDR, auch seine spektakuläre Moskau-Reise zu Michail Gorbatschow 1987 offenbart es. Was hat Franz Josef Strauß geleistet? Was hat er hinterlassen? Fragen an Wegbegleiter und persönliche Freunde, an Gegner, an seine Kinder, an Hans-Jochen Vogel und Oskar Lafontaine, Edmund Stoiber und Helmut Kohl, Franz Beckenbauer und Valentin Argirow, den Leibarzt, Heiner Geißler und Egon Krenz, Theo Waigel und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Der Film von Walid Nakschbandi dokumentiert die politische Karriere und das Leben von Franz Josef Strauß von 1949 an. Strauß als junger Abgeordneter, als Verteidigungsminister, die Spiegel-Affäre, Strauß der Volkstribun, Strauß der Kanzlerkandidat.
Redaktion: Matthias Ott
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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