Bayern2Radio
Freitag, 11. Februar 2005, 10.03 Uhr
Notizbuch
Leben mit Hartz IV -
Der Alltag unter Sparzwang
München (ots)
Ein Schreckgespenst geht um in Deutschland, genauer gesagt ein Gespenster-Doppelpack: Die Arbeitslosenzahl von mehr als 5 Millionen und die so genannte Hartz IV-Gesetzgebung. Ein Heer von Menschen sucht Arbeit. Wer scheitert, dem droht schon nach 12 Monaten das neue Arbeitslosengeld II. Monatlich 345 Euro im Westen und 331 Euro im Osten: Das muss dann reichen um alle Kosten des Lebens - außer der Miete - zu bestreiten. Nach der neuen Regelung sind im Alg II (Arbeitslosengeld II) sind z.B. 132 Euro für Nahrungsmittel und Getränke enthalten, 13 Euro für Gesundheit und 10 Euro für einen Gaststättenbesuch. "Entwürdigend! Das Ende des Sozialstaats!" So urteilen viele. Was aber bedeutet es tatsächlich für Familien, die noch vor kurzem in relativem Wohlstand lebten, wenn sie nun mit dem wenigen Geld auskommen müssen? Wie geht es den Kindern in der Schule und im Freundeskreis, wenn sie sich fast nichts mehr leisten können und ein Kinobesuch Seltenheitswert hat? Wie verändert sich die Partnerschaft unter dem Diktat von Alg II? Über das Thema "Familien unter Druck - Was verändert Hartz IV?" diskutiert Jutta Prediger im Notizbuch-Freitagsforum in Bayern2Radio mit ihren Gästen: - Prof. Alois Wacker, Leiter der Dokumentationsstelle Arbeitslosenforschung in Hannover - Richard Gutjahr, Journalist, der im Januar von Alg II lebte - Stefan Knecht, ehemaliger Arbeitsloser
Das Notizbuch im Internet: www.br-online.de/notizbuch
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