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Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 31. März 2005, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß

München (ots)

Feinstaub-Lügen: Wie dreckig ist München wirklich?
Als erste deutsche Stadt hat München am Osterwochenende gegen die
neue EU-Feinstaubrichtlinie verstoßen. Schon zum 36. Mal wurde der
Grenzwert von 50 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft überschritten
und damit bereits den Jahresmaximalwert erreicht. München als
"dreckigste Stadt Deutschlands" - für die bayerische
Vorzeigemetropole ein enormer Image-Schaden. In Wirklichkeit aber ist
München nicht die dreckigste, sondern eher die ehrlichste Stadt
Deutschlands. Andere Großstädte wie Stuttgart und Köln messen einfach
nur geschickter. quer geht den Feinstaub-Tricksereien deutscher
Städte nach.
Eine Stadt wandert aus: Kiefersfelden will nach Österreich
Die Kiefersfeldener sind sauer. Der Ort an der österreichischen
Grenze fühlt sich vom Feistaat vernachlässigt. Schon seit Jahren
gehören sie sich mehr zu Österreich als zu Bayern. Der
Personennahverkehr wird von Österreich geregelt, ärztliche Notfälle
werden in ein österreichisches Krankenhaus gebracht und sogar das
deutsche Handynetz funktioniert hier nicht mehr. Jetzt haben
Kiefersfeldener endgültig die Nase voll: Ab dem 1. April wollen sie
endgültig übersiedeln und österreichisch werden. Nur ein Aprilscherz?
Die Schlagloch-Republik:  Straßen können nicht saniert werden
Der Schnee ist weg und sofort wird klar: Die Schlaglöcher in den
Straßen werden uns wieder ordentlich durchschütteln. Frostschäden und
leere Staatskassen reißen immer größere Löcher in den Asphalt. Durch
den harten Winter ist ein Großteil des Geldes für den Winterdienst
ausgegeben worden, die Autofahrer haben das Nachsehen. Das Geld
reicht nicht einmal mehr für oberflächliche Straßenkosmetik. quer
rumpelt durch Bayerns Straßen.
Profit statt Patriotismus: Die Auslandsflucht deutscher Firmen
"Arbeitsplätze schaffen" ist angesagt in Deutschland. Leider
halten sich immer weniger große Konzerne daran und verlagern ihre
Produktion ins osteuropäische Ausland, wo sie kostengünstiger
arbeiten können. Die Folge: Noch mehr Arbeitsplätze in Deutschland
werden abgebaut. Schlecht für Deutschland, gut für die
Firmenbilanzen. Den Firmenbossen wird "Skrupellosigkeit und
mangelnder Patriotismus" vorgeworfen.
Arbeiten rund um die Uhr: Die Nebenjobs der Deutschen
Niedrige Einkommen, hohe Mieten und wenig Aussicht auf Besserung.
Millionen Deutsche sind auf Nebenjobs angewiesen, sonst können sie
nicht überleben. Sogenannte Multijobber sind fast rund um die Uhr an
ihren verschiedenen Arbeitsplätzen. quer hat eine von ihnen durch
einen harten Arbeitstag begleitet.
quer ...durch die Woche mit Christoph Süß
immer donnerstags, 20.15 Uhr, im Bayerischen Fernsehen
Wiederholungen: freitags, 0.35 Uhr und 11.45 Uhr im BFS, samstags,
12.15 Uhr auf 3sat

Kontakt:

BR Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176

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