Bayern2Radio
Samstag, 8. Juli 2006, 9.04 Uhr
orange
Samstagsmagazin
Moderation: Dagmar Schwermer
München (ots)
Die Themen der Sendung:
Tränchen und Fähnchen: Abgesang am Siegestor Noch einmal Hymne-Singen, noch einmal eine Träne weinen um die letzte Minute des Italien-Spiels, die den kollektiven Machbarkeitstraum beendet hat. Aber die WM-Spiele in München sind vorbei, die Party ist woanders und die deutschen Fans sind ein wenig erschöpft. Ein letzter Besuch.
Fitness-Flatrate und OP-Gutscheine: Gesundheitsreform im Jahr 2030 Selbst die große Koalition wagt sich nicht an eine richtige Gesundheitsreform, und so werden sich Regierende und Patienten vermutlich auch noch im Jahr 2030 durch das Dickicht aus Ärzten, Kassen und Funktionären schlagen müssen. Ein paar neue Details sind bis dahin freilich eingeführt worden, etwa Gutscheine für Operationen oder Flatrates bei der Krankenversicherung. Ein Szenario.
Kongo, na und? Kaum Kritik am Einsatz in der EU Soldaten des deutschen Vorauskommandos in Kinshasa bemängelten beim Besuch des Verteidigungsministers, keine kurzen Hosen im Gepäck zu haben und überhaupt eine unzureichende Ausrüstung. Die Truppe ist nicht gerne im Kongo, und abgesehen von einigen Politikern befürworten in Deutschland nur wenige den Einsatz. In anderen beteiligten EU-Ländern ist die Kritik viel weniger laut.
Weltkulturerbe: Städte buhlen um die Unesco-Auszeichnung In der litauischen Hauptstadt berät ab Samstag die Unesco, ob Dresden und Köln den Welterbe-Status behalten dürfen, angesichts ihrer Neubaupläne. Regensburg verzichtet möglicherweise auf eine neue Brücke für Busse, um endlich das begehrte Siegel zu bekommen. Dabei gibt es schon zu viele europäische Kulturerbe-Stätten, und zu viel touristische Vermarktung, kritisiert in orange Unesco-Fachfrau Marie-Theres Albert.
Mittelalter gegen Mittelerde: Flucht in die Vergangenheit Am Wochenende beginnt das große Mittelalter-Spektakel auf Schloss Kaltenberg, und nicht nur dort. Bald jede Gemeinde, die einen Schlosshof aufweisen kann, veranstaltet mindestens einen mittelalterlichen Markt pro Sommer. Die Akteure teilen sich auf in die Spaßfraktion, die das Ganze als großen Kostümball begreift, und in die historische Fraktion, die exakt die Geschichte nachbaut. Beide sind sich nicht sonderlich grün, aber beide eint die Sehnsucht nach einer überschaubaren Welt auf Zeit.
Mit Frühbeis zu Berge: Gipfel-Stretching Der kleine Bruder des berühmten Matterhorns ist überhaupt nicht berühmt. Das Klein-Matterhorn ist noch nicht einmal ein Viertausender, sondern nur 3883 Meter hoch. Beides wollen die Zermatter jetzt ändern: Oben auf den Gipfel planen sie einen 120 Meter aufragenden Pyramidenturm. Im Gästeteil der Zermatter Webseite tobt eine Abwehrschlacht.
Nachdenken genügt. Stimmts oder stimmts nicht? Unglaubliche und unglaubwürdige Geschichten um viertel vor 10. Mitdenken und ein Bayern2Radio-Picknick-Set gewinnen: 01801/102031 oder nachdenken@br-online.de
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