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Chemierückstände in Alzfischen nachgewiesen

München (ots)

Die Fische im oberbayerischen Fluss Alz sind
offensichtlich mit Chemierückständen belastet. Das hat eine 
Untersuchung ergeben, die das Fraunhofer-Institut für 
Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising im Auftrag des 
BR-Hörfunksenders Bayern 1 durchgeführt hat.
In der untersuchten Probe wurden sowohl Perfluoroktansäure (PFOA) 
als auch Perfluoroktansulfonat (PFOS) nachgewiesen. Beide Substanzen 
gehören zur Gruppe der perfluorierten Tenside (PFT). Sie werden unter
anderem zur Herstellung von wasser- oder schmutzabweisenden 
Beschichtungen verwendet und stehen im Verdacht Krebserkrankungen zu 
fördern.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte vor vier Wochen 
aufgedeckt, dass das Wasser der Alz mit PFOA belastet ist, weil eine 
Chemiefirma aus dem Industriepark Gendorf im Landkreis Altötting den 
Stoff seit Jahren in den Fluss einleitet. Das Unternehmen handelt 
jedoch völlig legal, da es bisher keinen entsprechenden Grenzwert 
gibt. Woher nun allerdings die PFOS-Rückstände stammen, ist noch 
unklar.
Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz hatte nach der Aktion 
der Umweltschützer angekündigt, die Fische in der Alz untersuchen zu 
lassen. Bisher hat das Landesamt jedoch noch keine Ergebnisse 
veröffentlicht.

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