Bayerisches Fernsehen
Montag, 22. bis Freitag, 26. Januar 2007, jeweils 17.15 Uhr
München (ots)
Montag, 22.01.07: Damals... Winter im Berchtesgadener Land Film von Sybille Krafft Während schon zu Ludwig Ganghofers Zeiten die Sommerfrischler das Berchtesgadener Land und den Königssee überschwemmten, blieb das Land zwischen Watzmann, Göll und Untersberg zumindest im Winter von den touristischen Heerscharen verschont. Damals fanden die Bauern, Holzfäller und Bergknappen auch noch Zeit und Muße, das berühmte Berchtesgadener Schnitzelwerk herzustellen: Spielzeug, Krippenfiguren, hölzerne Docken, Gadeln und Schaberbandeln. Anfang der 60er Jahre allerdings wurde der Rupertiwinkel dann doch noch für den Wintersport entdeckt. Viele griffen nun lieber zum Skistock als zum Schnitzmesser. Alte Bräuche wie das "Christkindl-Anschießen" oder das "Buttnmandl-Laufen" wurden zur Attraktion für Touristen, die sich ansonsten zum Twisten beim Berchtesgadener "Dinner-Dancing" trafen.
Dienstag, 23.01.07 Damals... Ein Wintertag in den Bergen Film von Sybille Krafft Der Winter, so heißt es, war früher ganz anders. Ob er wirklich kälter und schneereicher war, ist nicht bewiesen. Sicher ist, dass sich in den letzten 50 Jahren einiges andere verändert hat: der Wintersport, die Wintermode, die Winterarbeit der Bauern und das ländliche Brauchtum. Dafür liegen die Beweise im BR-Archiv, zusammengeschnitten zu einem nostalgischen Blick zurück in Zeiten, als die Winter noch "stad" waren und die Bilder schwarz/weiß.
Mittwoch, 24.01.07: Winter in Kitzbühel In den 20er Jahren war Kitzbühel das Eldorado für Skipioniere: rundum unberührte weiße Hänge, über die sie im elegant-schwungvollen "Telemark-Stil" herunterglitten. Aber auch waghalsige Schneeabenteuer wurden schon riskiert, die uns - dank der ersten professionellen Skifilmer - sogar auf Zelluloid erhalten sind. Das BR-Archiv birgt aber nicht nur Filmschätze aus jenen frühen Jahren. Die Zeitreise führt auch durch die 50er und 60er Jahre, als Kitzbühel von der internationalen Schickeria entdeckt und sich zur größten, mondänsten und lautesten Skihochburg zwischen Wien und Genf entwickelte. Natürlich wurde hier auch die neueste Wintermode vorgeführt, vom ersten misstrauisch beäugten Kunststoffski bis zur Pudelmütze aus echtem Leopardenfell.
Donnerstag, 25.01.07: Ramsau: Ein Kleinod in Bayern Die bayerische Ramsau versteckt sich zwischen Wartmann und Hochkalter, der Göllgruppe und der Reiteralpe. Ob das Wimbachgries, das Jagdrevier der bayerischen Herrscher, das Klausbachtal, der Blaueisgletscher oder die Reiteralpe mit ihrem Zirbenbestand - die Ramsau ist reich an abwechslungsreichen Landschaften. Bereits im 19. Jahrhundert entdeckten Künstler den Reiz dieser Gegend. Am Hintersee entstand 1850 eine Malerkolonie. Dort, im Gasthof "Auzinger" trafen sich die Künstler. Das alte Wirtshaus gibt's noch immer und wenn man Glück hat erlebt man, wie die Wirtsleute zum Hausmusikabend aufspielen.
Freitag, 26.01.07: Die Zugspitze - dem Himmel am nächsten Die Zugspitze: Das ist Massentourismus auf der einen, und völlige Einsamkeit auf der anderen Seite. Traumfernsicht und undurchsichtige Nebelschwaden nebeneinander. Forschungsstation und Vergnügungspark. Alpine Herausforderung und bequemer Stöckelschuh-Ausflug. Der höchste Berg Deutschlands ist faszinierend und riskant, einladend und abschreckend, wild und domestiziert. Für vier Menschen ist die Zugspitze noch mehr, sie ist Mittelpunkt ihres Lebens: Für Hansjörg Barth, Wirt des Münchner Hauses, ist sie Heimat. Für Johann Sanktjohanser physische und mentale Herausforderung, täglicher Arbeitsplatz. Für Barbara Schaller und für Ingeborg Wörndle sind die Gesteinsmassen seit über 67 Jahren Mittelpunkt ihres Handelns.
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