Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 12. April 2007, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Folgende Beiträge sind vorgesehen:
- Was schert uns das Klima - Ökoregion setzt auf Billigflieger Ende Juni ist es soweit. Das Allgäu, bisher bekannt für seinen Öko-Tourismus, soll jetzt für 19,99 Euro die Gäste zum Bio-Urlaub anlocken. Umwelt-Anwalt Werner Schnappauf, ansonsten stets bemüht den bayerischen Wählern die Klimakatastrophe nahezubringen, sieht jetzt vor allem den Geldsegen für die Region und klammert Umweltschutzfragen einfach aus. Die Anwohner haben wenig Chancen Kritik anzubringen, genauso der Steuerzahler: 7,5 Millionen Euro für den Allgäu-Airport werden vom Freistaat geschultert.
- Klimaschutz mit Nebenwirkung - Wie Biogas das Bier verteuert Erneuerbare Energien - das ist das Zauberwort für den Umweltschutz. Und somit wird, auch in Bayern, der Anbau vor allem von Mais subventioniert, um Biogasanlagen zu beliefern. Für die Bauern ein florierendes Geschäft. Doch damit entsteht ein ganz neues Problem: Immer weniger Landwirte bauen Weizen und Gerste an und die Bier- und Mehlpreise schnellen in die Höhe. Und das in Bayern, wo das Bier doch als Grundnahrungsmittel gilt.
- Kirche kontra Krippe - Streit um die richtige Kinderbetreuung Als «Wiederkehr der DDR-Verhältnisse» bezeichnet der katholische Bischof von Augsburg, Walter Mixa, den geplanten Ausbau der Krippenbetreuung. Mütter in Deutschland sollten nicht zur Arbeit gezwungen werden. Die Diskussion um die Betreuung von Kleinkindern löst einmal mehr heftige Reaktionen aus. Man beleidige damit außerdem Erzieherinnen in die Einrichtungen, in denen Hervorragendes geleistet werde, meint die evangelische Bischöfin Margot Käßmann. Herrschen in unseren Kindertagesstätten tatsächlich DDR-Verhältnisse?
- Krumme Geschäfte? Tölzer Landrat setzt sich ein Denkmal Der Tölzer Landrat Manfred Nagler will im nächsten Jahr seinen Posten räumen. Aber zuvor hat sich der CSU-Politiker noch ein riesiges Baudenkmal geschaffen, was für Zündstoff in der Region sorgt: Die sogenannte "Schnecke", ein futuristischer Glasbau, der rund 17 Millionen verschlungen hat, doppelt so viel wie er heute wert ist. Und all das mit dem Wissen seiner Parteikollegen. Größenwahn oder Vetternwirtschaft?
- Wer hat den Größten? Osterbrunnen-Streit in Franken Seit dem Jahr 2000 steht das kleine fränkische Dörfchen Bieberbach im Guinness Buch der Rekorde, weil es den größten Osterbrunnen der Welt hat: 11.000 handbemalte Eier hängen hier über dem Dorfbrunnen. Doch jetzt hat das oberpfälzische Sulzbach-Rosenberg diesen Brauch einfach kopiert und seinen Brunnen mit 20.000 Eiern geschmückt. Könnten die Oberpfälzer den Franken ihre uralte Tradition und vor allem ihren Titel am Ende noch streitig machen?
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