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Nachhaltig bauen und sanieren im 21. Jahrhundert - Das können Gebäude für noch mehr Klimaschutz leisten

Nachhaltig bauen und sanieren im 21. Jahrhundert - Das können Gebäude für noch mehr Klimaschutz leisten
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Berlin, 18.06.2019. Der Immobilienbestand verursacht fast ein Drittel der jährlichen CO2-Emissionen und verbraucht etwa 40 Prozent Energie. Die energetische Modernisierung des Gebäudebestands, einschließlich deren effektiver Dämmung, damit diese zukünftig mit erneuerbaren Energien beheizt und gekühlt werden können, gehört somit nicht nur in Deutschland zu den drängendsten Aufgaben, die zügig umgesetzt werden müssen.

"Aktiver Umwelt- und Klimaschutz sind bei der Planung, Realisierung, aber auch der Modernisierung von Gebäuden nicht mehr wegzudenken, denn: Für die kommenden Generationen müssen jetzt schnelle und wirksame Lösungen insbesondere im Immobilienbestand gefunden werden, um die Erderwärmung einzudämmen", sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI).

Weg von der Energieschleuder: Gebäudedämmung ist aktiver Klimaschutz

Architekten, Ingenieure, Energieberater, die Bauindustrie, Bauherren, Hausverwalter, Projektentwickler, Immobilienfonds und ebenso die privaten Haus- und Wohnungsbesitzer - Klimaschutz geht uns alle an. Denn eine nachhaltigere Bauweise ist ein essentieller Baustein, um Immobilien energetisch fit für eine klimaschonende Zukunft zu machen.

Die energetischen Vorgaben und Ziele an Bauten aller Art werden deshalb anspruchsvoller. Was und wie im Neubau und Bestand energetisch umgesetzt werden muss, definiert zurzeit die aktuelle Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV). Aktuell wird deren Weiterentwicklung durch die Verschmelzung mit dem Gesetz für erneuerbare Energien im Wärmebereich (EEWärmeG) zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Berlin verhandelt.

Nach EnEV ist bei zu sanierenden Gebäuden zu beachten: Werden mehr als zehn Prozent der Fläche eines Bauteils saniert (das betrifft z.B. die Fassade oder das Dach), muss ein in der aktuellen EnEV festgelegter Energiestandard erfüllt werden. Und: Ein bisher ungedämmtes Mauerwerk ist dann mit einer Dämmung zu versehen, wenn der Hausbesitzer etwa den Putz an der Fassade erneuert.

Abgesehen davon, wie wenig oder viel Energie die in den Gebäuden verbauten Aggregate verbrauchen, gibt es eine energetische Kennziffer, die für alle Bauteile der Gebäudehülle am aussagekräftigsten ist: der Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert genannt. Dieser beziffert, wieviel Energie, d.h. Wärme, pro Quadratmeter über die Außenwände und Dächer von beheizten Gebäuden an die Umwelt abgegeben wird. Jeder niedriger der U-Wert, desto wärmetechnisch effizienter ist dabei das Bauteil oder Haus.

Die Wärmedämmung von Gebäuden ist die einfachste, effektivste und - bezogen auf die lange Lebenszeit von Bauwerken - preisgünstigste Variante, Energie und Kosten einzusparen. Denn mit jeder Dämmmaßnahme sinkt der U-Wert automatisch weiter.

Im Altbau wie im Neubau: So sinnvoll ist eine Fassadendämmung

Neben dem Dach ist die Dämmung der Außenwand die wirkungsvollste Maßnahme zur Einsparung von Heizenergie. Denn immerhin entstehen bis zu 25 Prozent Energieverlust durch eine ungedämmte Fassade. Insbesondere von außen gut gedämmte Bauten weisen eindeutige Vorteile auf: weniger Heizkosten und eine große Behaglichkeit. Darüber hinaus ist die Fassadendämmung eine der nachhaltigsten Maßnahmen zur Wertsteigerung einer Immobilie.

Die Frage lautet daher nicht, Fassadendämmung ja oder nein, sondern: Welche Art der Fassadendämmung gemäß welchem Standard und welcher Güte ist sinnvoll? Und: Genügt es, wenn nur der energetische Mindeststandard erfüllt wird oder sollte sogar der bestmögliche Passivhausstandard erreicht werden?

Es gibt drei wesentliche Alternativen für die Dämmung der Außenwand:

1. Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Die in Deutschland am meisten verbreitete Art
   der nachträglichen Fassadendämmung bei Putz- und Mauerwerksfassaden, z.B. von
   Wohngebäuden. Direkt auf die alte Putzfassade aufgebracht, dann neu verputzt,
   gespachtelt und gestrichen - im Nu werden sehr gute Dämmwerte erzielt.  
2. Vorgehängte hinterlüftete Fassade: Sind Fassaden mit Schiefer, Metall, 
   Keramik oder gar Glas bedeckt, kommt in der Regel ein hinterlüftetes System 
   zur Anwendung. Das bedeutet, dass die Dämmung und eine Unterkonstruktion 
   (heute meistens aus Metall) auf die bestehende Fassade angebracht werden. 
   Zwischen der Dämmung und der Außenbekleidung, z.B. aus Schiefer, wird mit 
   Hilfe der Unterkonstruktion ein mehrere Zentimeter breiter Abstand gehalten, 
   sodass die Luft dazwischen frei zirkulieren kann.  
3. Kerndämmung eines zweischaligen Mauerwerks: Eine Methode, die vor allem bei 
   Alt- und Klinkerbauten zum Einsatz kommt. Im Fall eines Neubaus wird der 
   Spalt zwischen den   Mauerwerksschalen vollständig mit Dämmplatten 
   ausgekleidet, bei einem Bestandsbau kann die Dämmung eingeblasen werden.  

Letztlich entscheiden zwei Faktoren über den Grad der Nachhaltigkeit von Gebäuden: Erstens, was ist hinsichtlich der Bausubstanz technisch möglich und ökonomisch sinnvoll? Und zweitens das Maß der Gründlichkeit und Güte, mit der Bauherren und dann die Fachfirmen die energetischen Ziele verfolgen bzw. umsetzen. Die Umsetzung beinhaltet dabei die Wahl der entsprechenden Baumaterialien, die z.B. bei der Wärmedämmung zur Auswahl stehen.

"Mineralwolle - Glaswolle oder Steinwolle - eignet sich hervorragend für die Fassadendämmung, denn sie ist ein flexibler Dämmstoff und passt sich somit der Oberfläche der Außenwand lückenlos an. Das heißt, im Winter bleibt die Kälte bzw. die Wärme im Sommer draußen. Das verbessert nicht nur die Behaglichkeit im Gebäude, sondern spart auch Jahr für Jahr ordentlich Heizkosten und CO2 ein", sagt Dr. Thomas Tenzler.

Nachhaltige Wärmedämmung durch Mineralwolle erreichen

Neubauten und modernisierte Gebäude müssen in Zeiten des Klimawandels besonders hohen energetischen Anforderungen gerecht werden. Entsprechend selektiv und fundiert müssen auch die darin verbauten Baumaterialien ausgewählt werden. Dem Dämmmaterial kommt dabei eine wesentliche Rolle zu, da es mitunter den größten Einfluss auf die Verringerung des U-Werts eines Bauteils und der damit verbundenen Reduktion von unnötiger Energie hat.

Neben exzellenten Dämmeigenschaften vereint das Bauprodukt Mineralwolle eine Vielzahl weiterer positiver Eigenschaften, darunter ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit und Brandschutz, hervorragende Schallschutzeigenschaften sowie eine hohe Leistungsbeständigkeit über viele Jahrzehnte.

Kurzum, die Verwendung von Mineralwolle bei der Errichtung und Sanierung von energieeffizienten Gebäuden, von außen wie auch innen, ist ein wichtiger, generationenübergreifender Schritt für noch mehr Klimaschutz bei gleichzeitig mehr Wohlbefinden und niedrigeren Heizkosten.

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Über den FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.

Der FMI ist der Fachverband der Mineralwolle produzierenden Industrieunternehmen in Deutschland. Diese Unternehmen fertigen Qualitätsdämmstoffe aus Glaswolle und Steinwolle, die mit dem RAL Gütezeichen gekennzeichnet sind. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile des Allround-Dämmstoffs Mineralwolle einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, gehört zu den Hauptanliegen des Verbandes.

Weitere Informationen zur Kampagne "Mineralwolldämmung. Maximalschutz" des FMI finden Sie unter www.der-daemmstoff.de.

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Pressekontakt  
presse@fmi-mineralwolle.de

FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. 
Friedrichstraße 95 (PB 138) 
10117 Berlin 
Telefon: 030 27 59 44 52