Rundfunkrat diskutiert über Änderungen bei WDR 3
Köln (ots)
Die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats und die Vorsitzende des Programmausschusses, Ruth Hieronymi und Petra Kammerevert, weisen die Vorwürfe der "Radioretter" zurück.
Die Vorsitzende des Programmausschusses im WDR-Rundfunkrat, Petra Kammerevert, weist den von der "Initiative für Kultur im Rundfunk" im Zusammenhang mit der geplanten Reform bei WDR 3 erhobenen Vorwurf entschieden zurück, nach der der WDR-Programmausschuss seine Kompetenzen überschreite, wenn er eine Arbeitsgruppe zu den Reformvorschlägen für das Programm von WDR 3 bilde und dazu den Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz einlade. "Der Programmausschuss hat diese Arbeitsgruppe eingerichtet, um sich in Vorbereitung der nächsten Sitzung noch einmal ausführlich und detailliert mit den Vorhaben zu WDR 3 zu befassen. Ich halte es im Sinne einer offenen und transparenten Diskussion für selbstverständlich, dass zu den vielen Fragen und Anregungen, die sich ergeben haben, der Hörfunkdirektor als Gesprächspartner eingeladen wird. Es geht uns um eine sachliche Diskussion, mit dem Ziel ein qualitativ hochwertiges Kulturangebot zu erhalten, das die Menschen erreicht". "Sie bedauere", so Petra Kammerevert, "dass eine faire Diskussionskultur offensichtlich nicht von allen so betrachtet wird."
Die Vorsitzende des Rundfunkrats, Ruth Hieronymi, äußert ebenso ihr Unverständnis über die Reaktion der "Radioretter": "Dem Programmausschuss vorzuwerfen, er verstoße gegen das WDR-Gesetz, wenn er sich im Dialog mit dem Hörfunkdirektor intensiv, umfassend und kritisch über die Reform auseinandersetzen will, bevor er seine Entscheidung trifft, habe ich mit Befremden zur Kenntnis genommen." Ruth Hieronymi versichert, dass sowohl der Programmausschuss im WDR-Rundfunkrat als auch der Rundfunkrat als Ganzes die vorgetragenen Sorgen zur geplanten Änderungen bei WDR 3 wie auch die Sorge um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk insgesamt sehr ernst nehme.
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