++ EU-Windkraftstrategie: Richtige Richtung – aber zu vage – Jetzt müssen die Mitgliedstaaten bestehende Möglichkeiten nutzen ++
Kommentar
24. Oktober 2023
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E U-Windkraftstrategie : Richtige Richtung – aber zu vage
Jetzt müssen die Mitgliedstaaten bestehende Möglichkeiten nutzen
Zum heute von der EU-Kommission veröffentlichten European Wind Power Action Plan erklärt Antje von Broo c k , Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Der EU-Windkraft-Aktionsplan ist ein Schritt in die richtige Richtung, bleibt aber zu luftig und vage. Immerhin präsentiert die EU-Kommission diesmal den Naturschutz nicht als den großen Sündenbock für verschleppte Planungen und den hinkenden Ausbau der erneuerbaren Energien. Stattdessen will sie echte Probleme angehen, wie etwa den Mangel an Fachpersonal in den Genehmigungsbehörden und fehlende Finanzierungsmöglichkeiten. Aber viele der genannten Maßnahmen sind bereits bekannt.
Jetzt sind die Mitgliedstaaten gefordert, die bestehenden Möglichkeiten endlich zu nutzen. Sie müssen eine naturverträgliche Planungsbeschleunigung vorantreiben. Statt pauschalen Ausnahmen von bewährten Umweltschutzvorgaben brauchen wir einen umfassenden Ansatz. Wir brauchen einen beschleunigten Ausbau, bei dem der Naturschutz und die biologische Vielfalt mitgedacht werden. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft ist der Schlüssel zu einer europaweit naturverträglichen und bürgernahen Energiewende. Dabei kommt es auf Umweltverträglichkeitsprüfungen als wesentliche Stellschraube an."
Mehr Informationen:
- Kontakt: André Prescher-Spiridon, BUND-Experte für EU-Politik, Tel.: 030-27586-576, Mobil 0032-488 847 064, E-Mail: andre-prescher@bund.net
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin