RWE und Vodafone bringen erstmalig schnelles Internet in den Hunsrück
Idar-Oberstein (ots)
- Glasfaseranschluss bis zur Haustür als Pilotprojekt in ländlicher Region - Breitbandverkabelung schlägt Brücke zum intelligenten Netz der Zukunft
Vodafone und RWE schließen erstmals in Rheinland-Pfalz ländliche Regionen an das Glasfasernetz der Zukunft an. Erschlossen werden die Gemeinden Laudert, Kisselbach und Wiebelsheim; es folgen noch in diesem Jahr Erbach und Riegenroth. Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG: "Auf der Datenautobahn kommen nun einige Hunsrücker Kommunen auf die Überholspur. Mit Vodafone bieten wir allen Kommunen im Rhein-Hunsrück-Kreis an, in das Breitband-Zeitalter der Zukunft einzusteigen." Mit der Umlegung eines Schalters nahmen Neuhaus und Hartmut Kremling, Geschäftsführer Technik Vodafone, heute das neue Breitbandnetz in der Region symbolisch in Betrieb. Zum ersten Mal wurde in Kisselbach und im Industriepark Wiebelsheim Glasfaser bis zur Haustür verlegt. Im Zuge von Straßenausbaumaßnahmen werden auch in Laudert die Grundlagen für nahezu unbegrenzte Übertragungsraten geschaffen. Bürger, Gewerbetreibende und Industrie können künftig auf eine Internetverbindung zugreifen, die so selbst in großen Städten nicht überall verfügbar ist. In Erbach, Laudert, Riegenroth und Wiebelsheim stehen Haushalten und Gewerbetreibenden künftig Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 bis 100 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Per Glasfaser kann Vodafone zudem seine Mobilfunk-Basisstationen noch besser als bislang anbinden und so auch Haushalte mit schnellem Internet per Funk (LTE) versorgen, bei denen ein kabelgebundener Zugang nicht möglich ist.
Bei der Zusammenarbeit von RWE und Vodafone handelt es sich um eine strategische Kooperation, die eine gezielte Expansion der Breitbandversorgung im Blick hat. RWE wird die Basis für ein flächendeckendes Breitbandnetz schaffen. Damit fördert das Unternehmen schwächer strukturierte Regionen, denn schnelles Internet ist zunehmend ein Entscheidungsfaktor für die Wohnungssuche oder die Standortwahl von Gewerbetreibenden und Industrie. Moderne Informationstechnologie müsse, ganz demokratisch, allen Menschen zugänglich sein, zeigte sich der RWE-Vorstandsvorsitzende überzeugt und fügte hinzu: "Für die Verbesserung der lokalen Wertschöpfung ist es unbedingt notwendig, für eine zeitgemäße technologische Infrastruktur zu sorgen."
Bis jetzt hatten Internetnutzer auf dem Land kaum Möglichkeiten, schnelles Internet zu beziehen. DSL-Anschlüsse fehlten oder die Verbindung war sehr langsam. Die geringe Internetgeschwindigkeit in ländlichen Regionen hat einen Grund: Daten müssen oft lange Wege über Kupferkabel bis zum nächsten Verstärker zurücklegen. Ein Nadelöhr für die Datenpakete. Denn die Übertragung ist immer nur so schnell, wie das langsamste Verbindungsstück es zulässt. "Schnelle Internetzugänge sind die Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Ein Breitband-Zugang zum Internet ist heute für Geschäfts- und Privatkunden gleichermaßen essentiell. Um auch Haushalte in bislang unversorgten Gebieten - die so genannten "weißen Flecken" - schnell und für die Kunden kostengünstig ans Internet anzuschließen, setzen wir auf einen Technologie-Mix aus kabellosen und kabelgebundenen Internetzugängen. Ein wesentlicher Baustein hierfür ist die strategische Partnerschaft mit RWE. Diese ermöglicht es uns auch, unsere Basisstationen noch besser an das Breitbandinternet anzuschließen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um mit LTE - dem schnellen Mobilfunk der 4. Generation - alle Haushalte in bislang unversorgten Regionen zu erreichen", erklärt Kremling.
Als Netzbetreiber für Strom und Gas verlegt RWE Deutschland bei laufenden Verkabelungs- und Verrohrungsmaßnahmen Leerrohre für die Aufnahme von Glasfaserkabeln mit. So ist die Aufnahme von Glasfasern in die Leerrohre dann ohne weitere Erdarbeiten möglich. Der Zusammenschluss von Energienetz und Telekommunikation birgt große Synergieeffekte. RWE Deutschland übernimmt die Kosten für die Leerrohrmitverlegung bei der neuen Kabel- oder Gasrohrverlegung. Das Unternehmen investiert zudem stark in Zukunftstechnologien, die das Netz fit für die Einbindung des schwankenden Angebots von Wind- und Sonnenstrom machen. Außerdem erwarten die Verbraucher clevere Strom- und Datennetze, die Energieeinsparung jederzeit und in allen gewünschten Maßen ermöglichen. "Dabei sind Glasfaseranschlüsse, Smart Grids, Smart Meter und Smart Home die Lösungen von morgen", so Neuhaus.
Die RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen verantwortet die deutschen Vertriebs- und Verteilnetzaktivitäten sowie Erdgasspeicher im RWE-Konzern in den Geschäftsbereichen Strom, Gas und Wasser. Sie führt die RWE-Regionalgesellschaften in Deutschland und entwickelt darüber hinaus Innovationen im Bereich Energieeffizienz einschließlich Elektromobilität und intelligenter Netze. RWE Deutschland ist an rund 70 regionalen und kommunalen Energieversorgern beteiligt und beschäftigt ca. 21.000 Mitarbeiter.
Vodafone Deutschland ist mit 13.000 Mitarbeitern und rund neun Milliarden Euro Umsatz einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa. Als innovativer und integrierter Technologie- und Dienstleistungskonzern mit Hauptsitz in Düsseldorf steht Vodafone Deutschland für Kommunikation aus einer Hand: Mobilfunk und Festnetz sowie Internet und Breitband-Datendienste für Geschäfts- und Privatkunden. Kontinuierliche Entwicklungen, zahlreiche Patente sowie Investitionen in neue Produkte, Services und das moderne Netz haben Vodafone zum Innovationsführer im deutschen Telekommunikationsmarkt werden lassen. 2010 wurde Vodafone von der Fachzeitschrift "connect" zum vierten Mal in Folge für das beste Netz in Deutschland ausgezeichnet. Vodafone stellt sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Die Vodafone Stiftung Deutschland initiiert und fördert als gesellschaftspolitischer Think-Tank zahlreiche Projekte auf den Feldern Bildung, Integration und soziale Mobilität, Kunst/Kultur und Gesundheit. Das Unternehmen gehört zur Vodafone Group. Weitere Informationen unter www.vodafone-deutschland.de .
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