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Weltweiter Bedarf an Pflanzenölen steigt
Produktion 2010 um 6,5 % auf 148 Mio. t gestiegen

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Berlin (ots)

Der weltweite Bedarf an pflanzlichen Ölen und Fetten steigt. Allein im letzten Jahr ist die Produktion um 6,5 Prozent auf 148 Mio. Tonnen gestiegen. OVID - Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. hat die jüngsten Zahlen zur globalen Produktion der verschiedenen Pflanzenöle und Fette sowie den Verbrauch weltweit und in Deutschland veröffentlicht. Der weltweit größte Produktionsanstieg ist bei Soja- und bei Rapsöl zu verzeichnen: 2010 wurden im Vergleich zum Vorjahr mit 40,2 Mio. Tonnen 12 Prozent mehr Sojaöl hergestellt, die Produktion von Rapsöl stieg im gleichen Zeitraum um 11 Prozent von 21,5 auf 23,8 Mio. Tonnen. In den letzten zwei Jahren hat dabei insbesondere der Handel von Sojaöl aus den USA und Südamerika nach China stark zugenommen (von rund 38 Mio. t 2008 auf rund 55 Mio. t 2010). Insgesamt ist weiterhin die Ölpalme der größte Pflanzenöllieferant mit über 51 Mio. Tonnen Palm- und Palmkernöl im Jahr 2010 - und zugleich die Ölpflanze mit den größten Hektarerträgen, d. h. dem geringsten Flächenverbrauch.

"Aufgrund der wachsenden Bevölkerung und der veränderten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wird die Nachfrage nach Pflanzenölen und Fetten weiter zunehmen", so Wilhelm F. Thywissen, Vorsitzender von OVID. "Beinahe 7 Mrd. Menschen müssen mit ausreichend Nahrung versorgt werden, dabei spielen pflanzliche Öle und Fette eine wichtige Rolle. Hinzu kommt das Bedürfnis nach einer umweltgerechten Alternative zu Mineralölen sowohl im Energie- als auch im chemischen oder technischen Bereich." So sind Pflanzenöle und Fette nicht nur Bestandteil von Nahrungsmitteln, sondern in 80 Prozent der Produkte des täglichen Bedarfes enthalten, etwa in Zahnpasta, Kosmetika, Seifen und Tensiden, Lacken und Farben, Hydrauliköle oder Linoleumböden sowie in Biokraftstoffen.

In Deutschland ist Rapsöl mit Abstand das bedeutendste pflanzliche Öl und macht 56 Prozent des Verbrauchs aus, gefolgt von Palm- und Palmkernöl (25 %) sowie Soja- und Sonnenblumenöl (6 % bzw. 5 %).

Grafiken zu den Statistiken finden Sie zum Download auf der OVID-Homepage unter: http://www.ovid-verband.de/unsere-branche/daten-und-grafiken/

Pressekontakt:

OVID
Kirstin Karotki
karotki@ovid-verband.de
Tel: +49(0)30/72625930
www.ovid-verband.de

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