Deutschland will Löw, aber zweifelt an Ballacks Rolle
- Geteilte Meinung zum absoluten Rauchverbot
- Mehr unmittelbare Beteiligung an politischen Entscheidungen
- Keine klare Position zum Atomausstieg
Bremen (ots)
Die Konkret Marktforschung GmbH hat in der Zeit vom 15.07.2010 bis zum 19.07.2010 eine repräsentative Befragung unter Internetnutzern mit 1000 Probanden zu verschiedenen tagesaktuellen Themen durchgeführt.
Deutschland will Löw, aber zweifelt an Ballacks Rolle
Die Vertragsverlängerung Joachim Löws wird von den Deutschen weitgehend begrüßt. Die deutliche Mehrheit der Befragten (84%) gab im Vorfeld an, dass Joachim Löw seinen Vertrag beim DFB verlängern sollte. Über die zukünftige Rolle Michael Ballacks herrscht hingegen weniger Einigkeit: Ca. 30% der Teilnehmer sehen ihn auch in Zukunft als Kapitän der deutschen Nationalelf. Weitere 30% möchten ihn zwar ohne Kapitänsbinde aber weiterhin in der Nationalmannschaft spielen sehen. Ebenfalls etwa 30% sehen für ihn schließlich keinen Platz mehr im Team. Während Michael Ballack die Weltmeisterschaft eher als Nebendarsteller verfolgte, erreichte der Tintenfisch Paul einiges an Berühmtheit. Knapp 80% der Befragten, gab an, den "Orakel-Kraken" zu kennen.
Geteilte Meinung zum absoluten Rauchverbot
Ein absolutes Rauchverbot, wie es ab dem 01.08.2010 in Bayern gilt, wird von den Befragten unterschiedlich aufgenommen: 56% befürworten ein entsprechendes Gesetz, 42% sind dagegen. Allerdings hängt die Befragtenmeinung hier in hohen Maßen mit der eigenen Betroffenheit vom Rauchverbot zusammen. Raucher lehnen ein solches Gesetz zu 75% ab. Nichtraucher sind nur zu 20% dagegen.
Mehr unmittelbare Beteiligung an politischen Entscheidungen wird befürwortet. Die Entscheidungen über das Rauchverbot in Bayern oder die Schulreform in Hamburg liefern aktuelle Beispiele und auch die Befragungsergebnisse zeigen: Die Deutschen stehen Volksentscheiden recht positiv gegenüber. Knapp 90% der Befragten geben an, Volksentscheide "gut" oder "sehr gut" zu finden. Jedoch machen die Befragten hier auch Einschränkungen. Etwa 60% halten den Volksentscheid nur bei ausgewählten politischen Entscheidungen für die richtige Methode.
Keine klare Position zum Atomausstieg
Beim Thema Atomausstieg besteht gewisse Uneinigkeit unter den Befragten: Ca. 40% befürworten den Ausstieg nach dem bisherigen Atomgesetz. Etwa 30% können sich eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken vorstellen und ein Anteil von 15% lehnt den Ausstieg komplett ab. Das Konzept der Bundesregierung, AKW-Laufzeiten zukünftig an Stromanbieter zu versteigern, stößt auf wenig Zustimmung. Das Gros der Befragten (56%) bewertet das Konzept als weniger bis gar nicht gut. Wenn auf diese Weise aber zusätzliche Einnahmen erreicht werden, sprechen sich knapp 70% dafür aus, diese für die Förderung erneuerbarer Energien zu verwenden.
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