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Aufruf zum Welttierschutztag am 4. Oktober: Macht Regale frei von Hühnerquälerei - Keine Käfigeier in Produkten!

Aufruf zum Welttierschutztag am 4. Oktober: Macht Regale frei von Hühnerquälerei - Keine Käfigeier in Produkten!
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Bonn (ots)

Ob Verpoorten, Bahlsen, Coppenrath & Wiese oder auch Birkel: In 
deren Produkte werden Milliarden Eier aus qualvoller Käfighaltung 
verarbeitet. Da diese verarbeiteten Ei-Produkte - anders als das 
Schalenei - keiner Kennzeichnungspflicht unterliegen, ist die 
Haltungsform für den Verbraucher nicht erkennbar. Zum 
Welttierschutztag am 4. Oktober ruft der Deutsche Tierschutzbund 
daher auf: "Macht Regale frei von Hühnerquälerei - Keine Käfigeier in
Produkten". Vor Verpoorten unterstreicht der Verband seine Forderung.
Mit einem scharfen Angriff auf große Marken der 
Lebensmittelbranche begeht der Deutsche Tierschutzbund den 
Welttierschutztag. Ob Eierlikör, Fertignudeln oder Fertigkuchen, ob 
flüssig oder als Pulver: Jährlich werden von deutschen Unternehmen 
fünf Milliarden Eier aus der Käfigqualhaltung verarbeitet, ohne dass 
der Verbraucher dies erkennt. Bei Birkel Teigwaren GmbH sind es 
täglich rund 500.000 Eier. Bei Coppenrath & Wiese wird jeden Tag ein 
Tanklastzug Flüssigei angeliefert, gefüllt mit 20.000 Litern, das 
sind ca. 600.000 Eier. Bei Verpoorten sind es in der Saison täglich 
mehrere Millionen Eier.
"Wir fordern eine verlässliche Ei-Kennzeichnung, bei der auch 
deutlich wird, aus welcher Tierhaltung das Lebensmittel oder die 
Zutaten kommen", untermauert Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen 
Tierschutzbundes, das Leitmotto des Welttierschutztages 2007. Das 
Argument vieler Produzenten, Eier aus der Käfighaltung seien 
hygienischer, weist der Deutsche Tierschutzbund als "PR-Märchen" 
zurück. Die Unternehmen ignorieren wissenschaftliche Erkenntnisse, 
dass u.a. die Gefahr von Salmonellenbefall bei Eiern aus der 
Käfighaltung ungleich höher ist als bei denen aus alternativen 
Haltungsformen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des 
Bundesinstituts für Risikobewertung im Auftrag der Europäischen 
Union, untermauert durch eine Untersuchung des 
Friedrich-Löffler-Instituts.
Mit zehntausenden Postkarten und Plakaten werden die Marken 
Verpoorten, Birkel Teigwaren, Coppenrath & Wiese und Bahlsen direkt 
angegangen. Weitere Unternehmen stehen bereits auf der 
"Hühnerqual-Liste". Einen Erfolg konnte der Deutsche Tierschutzbund 
bereits im Vorfeld verbuchen: Dr. Oetker verzichtet seit dem 1. Mai 
dieses Jahres auf Käfigeier. Bis es zu einer Kennzeichnung kommt, 
appelliert der Deutsche Tierschutzbund an Verbraucherinnen und 
Verbraucher, auf Ei-Fertigprodukte zu verzichten oder zu 
Öko-Fertigprodukten zu greifen, da dort die Eier immer aus 
ökologischer Haltung stammen müssen. Die auch auf Druck des Deutschen
Tierschutzbundes seit 2004 vorgeschriebene Kennzeichnung von 
verpackten Schaleneiern ist eine Erfolgsgeschichte. Die Umsatzzahlen 
der Produkte aus alternativen Haltungssystemen (O für Bio, 1 für 
Freiland und 2 für Bodenhaltung) steigen gegenüber denen der Eier mit
der 3 aus der Käfighaltung stetig an. Das beweist, dass der 
Verbraucher seine Macht nutzt, wenn die Produkte klar gekennzeichnet 
sind. Das gilt für Ei-Produkte und sollte aber auch für alle anderen 
Lebensmittel gelten, betont Apel.

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
Pressestelle
Baumschulallee 15
53115 Bonn

Tel.: 0228-60496-24
Fax: 0228-60496-41
presse@tierschutzbund.de

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