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Heutiger Welttierschutztag: Deutscher Tierschutzbund mahnt angehende Koalitionäre

Bonn (ots)

Den heutigen Welttierschutztag hatte der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit seinen über 700 Mitgliedsvereinen unter das Leitmotto "Stimme für die Tiere" gestellt. Angesichts der beginnenden Koalitionsverhandlungen in Berlin mahnte Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation die zukünftigen Regierungsparteien, konkrete Tierschutzziele im Koalitionsvertrag festzuschreiben. Die tierschutzpolitischen Kernforderungen des Deutschen Tierschutzbundes wurden den drei Parteivorsitzenden von CDU, CSU und FDP im Vorfeld des Welttierschutztages übermittelt. Im Internet (www.tierschutzbund.de) ist der Vodcast zum Welttierschutztag eingestellt, in dem der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, die aktuelle Lage kommentiert.

"Die tierschutzpolitische Arbeit darf nicht weiter zum Stillstand kommen. Deutschland hat seine Vorreiterrolle in Europa in den letzten Jahren bereits mehrfach zu Lasten der Tiere geopfert, obwohl es genügend dringenden Handlungsbedarf gibt. Wer jetzt nicht handelt, setzt das Leiden von Millionen von Tieren weiter fort", mahnte Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, die an einer möglichen Bundesregierung beteiligten Parteien CDU, CSU und FDP.

Eine der zentralen Forderungen der Tierschützer ist die Tierschutzklage, das Verbandsklagerecht für die als gemeinnützig anerkannten Tierschutzorganisationen. Der Deutsche Tierschutzbund betont, dass darüber hinaus neue Impulse für eine tierversuchfreie Forschung, einen besseren Heim- und Wildtierschutz, bindende Vorgaben für tierschutzgerechte Haltung der Tiere in landwirtschaftlichen Betrieben und die Stärkung des ehrenamtlichen Tierschutzes als gesamtstaatliche Aufgaben von immenser Bedeutung sind. Gerade die Lage der Tierheime spitzt sich angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise weiter dramatisch zu. Der praktische Tierschutz vor Ort schultert immer mehr öffentliche Aufgaben, erhält dafür aber keine notwendige, kostendeckende Erstattung.

Ein Blick auf die Wahlprüfsteine, mit denen der Deutsche Tierschutzbund die Parteien vor der Bundestagswahl abgefragt hat, zeigt, dass die zentralen Forderungen des Tierschutzes bei CDU/CSU und FDP noch Klärungsbedarf haben. Wie hoch der Handlungsbedarf ist, liegt den Parteien als Dokumentation "Tierschutz - Anspruch und Wirklichkeit", die der Deutsche Tierschutzbund vor der Bundestagswahl veröffentlicht hat, vor. "Wir setzen darauf, dass sich die Koalitionäre für den Tierschutz öffnen und konkrete Verbesserungen im Koalitionsvertrag festgeschrieben werden. Klar ist aber auch, wird das nicht so sein, werden wir entsprechend reagieren. Wir lassen uns nicht vertrösten, die 'Stimme für die Tiere' wird laut sein", kommentierte Wolfgang Apel zum Welttierschutztag die politische Lage.

Hinweis für Redaktionen:

Für Rückfragen erreichen Sie auch am Wochenende den Deutschen Tierschutzbund über die Handynummer: 0179 - 12 14 719.

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Handynummer: 0179-1214719
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de

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