"Tierheime helfen. Helft Tierheimen!" - Am 4. Oktober ist Welttierschutztag
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Bonn (ots)
Anmoderationsvorschlag:
"Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht." Dieses Zitat stammt von Mark Twain. Wenn sie aber Fragen stellen und kritisieren könnten, hätten sie sicherlich genug Grund dafür - angefangen bei der Intensivtierhaltung und Überzüchtungen bis hin zu Tierquälerei und Tieren, die einfach an Autobahnen ausgesetzt werden. Einen Zufluchtsort finden diese Tiere dann aber meistens in den Tierheimen, wo sie auf ein neues liebevolles Zuhause warten. Unter dem Motto "Tierheime helfen. Helft Tierheimen!" begeht der Deutsche Tierschutzbund in diesem Jahr den Welttierschutztag (4.10.) und will damit auf die meist schwierige Situation der Tierheime aufmerksam machen und deren tolle Arbeit würdigen. Oliver Heinze berichtet.
Sprecher: Durchschnittlich 182 Tiere muss jedes Tierheim in Deutschland versorgen - vor allem Katzen, Hunde und Kleintiere. Dabei geht es nicht nur um eine warme Unterkunft und Zuwendung.
O-Ton 1 (Lea Schmitz, 0:21 Min.): "Tierheime versorgen und kastrieren freilebende Katzen, nehmen auch Hunde aus illegalem Welpenhandel auf. Und es ist einfach ganz viel ehrenamtliches Engagement in den Tierheimen, nichts desto trotz aber viele Kosten, die entstehen für Futter, für Tierarzt, für Personal, die Erhaltung des Gebäudes oder für die Heizung, die die Tierheime einfach an ihre Grenzen bringen."
Sprecher: Und so kämpft jedes zweite Tierheim um seine Existenz, erklärt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund.
O-Ton 2 (Lea Schmitz, 0:17 Min.): "Und Schuld sind da einfach die Kommunen, die die Betreuung von Fundtieren - das ist eigentlich eine kommunale Pflichtaufgabe - auf die Tierheime übertragen. Man kann sagen, dass rund 80 Prozent der Aufgaben von Tierheimen für die öffentliche Hand übernommen werden. Erstattet werden aber nur rund 20 Prozent der Kosten."
Sprecher: Die restlichen Kosten tragen die Tierheime selbst durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Rücklagen zu bilden, ist deswegen so gut wie unmöglich. Um das zu ändern, ist eine Forderung, dass die Kommunen Verantwortung und Kosten übernehmen.
O-Ton 3 (Lea Schmitz, 0:24 Min.): "Und wir fordern auch einen Sonderinvestitionstopf von einmalig 50 Millionen Euro. Und zwar für dringende bauliche Maßnahmen in den Tierheimen. Wenn man sich mal vor Augen hält, dass wir jährlich 300 Millionen Euro an Einnahmen durch die Hundesteuer haben in Deutschland, dann kann das eigentlich keine Überforderung darstellen. Und wenn die Kommunen das nicht alleine schaffen, dann müssen Länder und Bund unterstützen, denn wir haben einfach nun mal den Tierschutz im Grundgesetz."
Sprecher: Tun kann auch jeder Einzelne etwas. Überlegen Sie, sich ein Tier anzuschaffen, schauen Sie zunächst ins örtliche Tierheim! Spenden Sie Geld, Futter oder helfen Sie ehrenamtlich bei einer Renovierung mit! Oder schauen Sie einfach mal vorbei zum Gassi gehen mit Hunden oder zum Katzenstreicheln.
Abmoderationsvorschlag:
"Tierheime helfen. Helft Tierheimen!" ist das diesjährige Motto des Welttierschutztages am 4. Oktober (heute/morgen). Der Deutsche Tierschutzbund will damit auf die Situation der Tierheime aufmerksam machen, von denen die meisten kaum mehr Rücklagen oder Planungssicherheit haben. Mehr Infos und die Möglichkeit zu spenden finden Sie im Internet unter tierschutzbund.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Lea Schmitz
Tel.: 0228-60496-24
Mail: schmitz@tierschutzbund.de
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