All Stories
Follow
Subscribe to Deutscher Tierschutzbund e.V.

Deutscher Tierschutzbund e.V.

PM - Tiertransporte stoppen

PM - Tiertransporte stoppen
  • Photo Info
  • Download

One document

Lebendtiertransporte stoppen

Tierschützer bekräftigen Forderung von Steinburger Landrat

Der Deutsche Tierschutzbund und der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein bekräftigen die Forderung des Steinburger Landrats Torsten Wendt nach einem Stopp von Lebendtiertransporten in Nicht-EU-Länder. Medienberichten zu Folge hatte Wendts leitende Veterinärin Dr. Birte Hellerich bei einer Inspektionsreise nach Russland dokumentiert, dass die laut EU-Transportverordnung vorgeschriebene Versorgung der Rinder auf ihrem 6.000 Kilometer weiten Weg nach Usbekistan und Kasachstan nicht gewährleistet ist. Alle besuchten Versorgungsstationen entsprachen nicht den EU-Standards. Einige existierten gar nicht.

"Wir können Herrn Wendt und allen anderen Amtsveterinären, die nicht wegschauen, die unkontrollierbare Tiertransporte in Staaten außerhalb Europas nicht genehmigen und ein Ende dieser tierquälerischen Transporte fordern, nur den Rücken stärken. Die Transportstrecken sind zu lang, die Versorgung der Tiere unterwegs ist meist nicht gewährleistet und die Schlachtmethoden in den Zielländern sind grausam", so Holger Sauerzweig-Strey, Vorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband Schleswig-Holstein. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, ergänzt: "Die grenzüberschreitende Tierqual von Lebendtiertransporten muss ein Ende haben. Als zuständige Bundesministerin ist Julia Klöckner gefordert. Sie muss endlich mit den Ländern ein nationales Verbot des Transports von deutschen Tieren in Drittländer umsetzen und sich auf EU-Ebene aktiv für ein generelles Verbot der Exporte in Länder außerhalb der EU einsetzen."

Hintergrund:

70.000 "Zuchtrinder" werden jedes Jahr aus Deutschland in Drittländer exportiert. Oft sind sie tagelang unterwegs - bis nach Zentralasien und Nordafrika. Die transportierten Tiere leiden unter anderem unter langen Wartezeiten an der Grenze, fehlenden Ruhepausen, extremen Temperaturen und engen Platzverhältnissen. Obwohl ein Urteil des Europäischen Gerichtshof besagt, dass Tierschutzbestimmungen bis zum Ziel einzuhalten sind, gelangen die Tiere mit Überqueren der EU-Außengrenze in einen quasi rechtsfreien Raum. Die deutschen Behörden haben weder Einfluss auf das weitere Schicksal der Tiere noch haben sie Informationen über deren Versorgung. Obwohl als "Zuchttiere" deklariert, landet ein Großteil der Rinder am Ende doch in der Schlachtung - weil die Nachzucht misslingt oder eine erwartete hohe Milchleistung ausbleibt. Neben den unwürdigen Transportbedingungen stellt auch die Schlachtung in vielen Drittstaaten ein schweres Tierschutzproblem dar.

Mit freundlichen Grüßen
Presseabteilung
Deutscher Tierschutzbund e.V.
In der Raste 10
D-53129 Bonn
Tel: +49-(0)228-6049624
Fax: +49-(0)228-6049641
E-Mail:  presse@tierschutzbund.de 

Besuchen Sie auch die Website des Deutschen Tierschutzbundes e.V.:
http://www.tierschutzbund.de 

Wussten Sie, dass der Deutsche Tierschutzbund e.V., Europas älteste und größte
Tier- und Naturschutzdachorganisation, keinerlei öffentliche Mittel erhält?
Wussten Sie, dass wir bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben
ausschließlich auf Mitgliedsbeiträge und Spenden tierliebender Menschen
angewiesen sind?

Wir bitten Sie: Helfen auch Sie uns. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir für
die Tiere aktiv sein.

Sie können uns online spenden
Oder überweisen Sie Ihre Spende auf das Spendenkonto des Deutschen
Tierschutzbundes e.V. Nr. 40 444 bei der Sparkasse KölnBonn (IBAN: DE 88
37050198 0000040444, BIC: COLS DE 33).
Spenden sind steuerlich absetzbar - Gemeinnützigkeit anerkannt

Impressum: https://www.tierschutzbund.de/impressum.html
More stories: Deutscher Tierschutzbund e.V.
More stories: Deutscher Tierschutzbund e.V.