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Konto-Minus trotz Vorkasse
Kostenfalle Prepaid-Handy

Hannover (ots)

Prepaid-Verträge versprechen Handy-Nutzern volle
Kostenkontrolle ohne Vertragsbindung. Doch mit dem Kleingedruckten 
unterschreiben viele Kunden Verträge, die Gebühren verursachen 
können, wenn das Guthaben längst verbraucht ist, warnt das 
Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 4/09.
Auch wenn die Werbung anderes suggeriert, muss jeder Kunde beim 
Kauf eines Prepaid-Handys einen Vertrag unterschreiben. Das Wort 
Prepaid steht für Vorkasse - bei leerem Guthabenkonto sollten keine 
Telefonate und Datenverbindungen mehr möglich sein. Doch viele 
Klauseln weichen diese Kostenkontrolle auf. "Davon sind insbesondere 
Verbindungen aus dem Ausland betroffen, die von einigen Anbietern 
erst später abgerechnet werden", erläutert c't-Redakteur Urs 
Mansmann. Bei Simply etwa müssen die Kunden sogar von vornherein ihre
Kontonummer angeben. Ist das Guthaben aufgebraucht, werden laufende 
Gespräche und sogar die Nutzung von Mehrwertdiensten nicht  getrennt.
Die Mehrkosten bucht Simply einfach vom Konto ab.
Auch ein Weiterverkauf der SIM-Karte birgt Gefahren. Das 
Missbrauchspotenzial durch Telefonate und Datenverbindungen ist 
enorm, und eine SIM-Karte ist immer mit den Daten des Käufers 
verknüpft. Deshalb sollte man den Mobilfunkbetreiber über einen 
etwaigen Verkauf unbedingt informieren. In die Kostenfalle gerät 
unter Umständen auch, wer das Angebot der Provider aufgreift, die 
SIM-Karte automatisch aufzuladen, sobald ein bestimmter Guthabenstand
unterschritten wird. Damit unkontrollierte Kosten nicht ausufern, 
kann man Risikofaktoren wie die Roaming-Nutzung deaktivieren. Für 
Kinder gibt es spezielle Zusatztarife, die die Nutzung teurer 
Sondernummern verhindern, aber den Anruf einer voreingestellten 
Nummer, etwa bei den Eltern, selbst dann erlauben, wenn das Guthaben 
bereits verbraucht ist.
Titelbild c't 4/2009
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/09/ct042009.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Urs 
Mansmann sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.

Pressekontakt:

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de

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