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Neue Gesetze schützen Online-Banking-Kunden
Mehr Rechte für Phishing-Opfer

Hannover (ots)

Aktuelle Gesetzesänderungen stärken die Position
von Phishing-Opfern gegenüber Banken. Wer die wichtigsten 
Sicherheitsvorkehrungen am PC beachtet, hat vor Gericht jetzt einen 
viel besseren Stand, so das Computermagazin c't in der aktuellen 
Ausgabe 14/09.
Der Betrug beim Online-Banking nimmt stetig zu. Zwar haben sich in
der Vergangenheit einige Institute im Sinne des Kunden 
außergerichtlich mit ihnen geeinigt, vor Gericht hatten sie jedoch 
meist die besseren Karten. Doch das dürfte sich ändern. Kürzlich erst
haben zwei Gerichtsentscheidungen eine neue Richtung vorgegeben: Hat 
der Bankkunde ein Antivirenprogramm, ein aktuelles Betriebssystem und
eine eingeschaltete Firewall, habe er seinen PC ausreichend 
abgesichert. Ansonsten trage das Fälschungsrisiko eines 
Überweisungsauftrags grundsätzlich die Bank. Mit der Umsetzung der 
EU-Zahlungsdiensterichtlinie tritt eine Haftung für den Kunden über 
150 Euro hinaus nur noch bei mindestens grob fahrlässigem Verhalten 
ein.
Sogenannte Phishing- und Pharming-Attacken sind raffinierter und 
professioneller geworden. Beim Phishing handelt es sich um den 
Versuch, den Kunden über eine E-Mail auf gefälschte Webseiten zu 
locken, um an Passwörter, PINs und TANs zu gelangen.  Beim Pharming 
manipulieren die Täter die Adressweiterleitung über den Browser, 
wodurch der Online-Banking-Kunde ohne sein Wissen auf gefälschten 
Webseiten surft. Meist werden beim Angriff Schadprogramme wie 
Trojaner eingesetzt.
"Eigentlich ist es fast ein Skandal, dass es immer noch Banken 
gibt, die einfache und unsichere PIN- und TAN-Verfahren anbieten", so
c't-Redakteur Peter Schmitz. "Selbst die iTAN-Technik ist nicht 
sicher. Besser man nutzt Chipkarten-Verfahren oder mTAN." Beim mTAN 
erhält man die Transaktionsnummer mit sämtlichen Überweisungsdaten 
zum Gegencheck als SMS über sein Handy.
Aktuelles Titelbild:
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/09/ct142009.jpg
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Heise Medien Gruppe
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Pressekontakt:

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Lena Grape
Telefon: 0511 5352-648
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