Wie IT-Hersteller und Händler tricksen
Versteckte Fallen beim IT-Kauf
Hannover (ots)
Manche Anbieter von PC-Hardware nutzen die Unwissenheit und Bequemlichkeit der Käufermehrheit aus. Große Gigahertz- und Gigabyte-Zahlen tarnen Unzulänglichkeiten wie schlappe Grafikkarten, langsame Funkverbindungen oder lärmende Lüfter, so das Computermagazin c't im akuellen Sonderheft Hardware, das am Montag, 28. August, in den Handel kommt.
Gerade in günstigen Rechnern sind billige Grafikkarten verbaut, die für DirectX-10-Spiele praktisch untauglich sind. Mal liefert der Brenner schlechte Brennqualität, mal laufen WLAN-Datentransfers quälend langsam oder das Notebook leert den Akku viel schneller als erwartet. Wichtige Angaben verschweigen Hersteller oder Händler gerne. "Über Leistungsaufnahme, Lärm oder Notebook-Gewicht erfährt man in der Werbung und selbst im Datenblatt oft nichts", erläutert c't-Redakteur Christof Windeck.
Handelt es sich um Geräte mit deutlichen Preisabweichungen nach unten, ist besondere Vorsicht geboten: Es kann ein reiner Abverkauf von älteren Rechnern sein, für die es unter Umständen keine Ersatzteile mehr gibt, es kann sich um minderwertige Hardware oder gar um OEM-Ware handeln, die Hersteller ohne Einzelverpackung oder Zubehör ausliefern. Für die OEM-Ware übernehmen die Hersteller keine Garantie, es bleibt nur der Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Händler. Bei sogenannter "EU-Ware", die eigentlich nicht für den deutschen Markt vorgesehen ist, fehlen außer der Herstellergarantie oft sogar bestimmte Funktionen.
"Beim PC-Kauf sollte man auch die Serviceleistungen der Hersteller nicht außer Acht lassen, im Reparaturfall machen sich die Mehrausgaben für einen Kauf bei einem seriösen Händler oder für zusätzliche Serviceleistungen schnell bezahlt", so c't-Experte Christof Windeck. Der c't ratgeber Hardware erläutert aber nicht nur, wie man sich im Schadensfall gegen böswillige oder unfähige Händler wehrt, sondern bietet auch einen detaillierten Einkaufsführer zur aktuellen PC-Technik - ob Desktop oder Notebook. Weitere Schwerpunkte sind stromsparende Computertechnik, die Auswahl guter Drucker und Monitore sowie der PC-Selbstbau. Die beigelegte Selbsthilfe-DVD enthält Diagnose-Tools, Datenrettungssoftware sowie c't-Videos, die viele Praxis-Tipps aus dem Heft noch besser verständlich machen.
Das Sonderheft c't ratgeber Hardware kostet 8,90 Euro und kann unter www.heise.de/kiosk/special/ct/09/10/ innerhalb Europas versandkostenfrei bestellt werden.
Titelbild c't ratgeber Hardware http://www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/09/special1009.jpg
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