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Codename "Whistler": Ein Windows für alle
c't sieht noch viel Arbeit für die Entwickler

Hannover (ots)

Microsoft entwickelt unter dem Codenamen
"Whistler" einen gemeinsamen Nachfolger für Windows 9x/ME und Windows
2000. Die erste Vorabversion zeigt im Hinblick auf die
Endkundentauglichkeit noch viel Arbeit für die Entwickler, berichtet
das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 25/2000.
Das endgültige Whistler soll in der zweiten Jahreshälfte 2001
erscheinen. Wie das Produkt letztlich heißen soll, steht noch nicht
fest. Bekannt ist nur, dass das neue Windows nicht nur in einer
"Professional"-Version für Geschäftskunden, sondern auch als
"Personal"-Ausgabe für private Nutzer auf den Markt kommen soll. Der
Software-Hersteller aus Redmond will damit endlich auch das Windows
für Privatleute auf die technische Basis von NT stellen. Bisher war
bei Windows 9x Kompatibilität oberstes Ziel - zu Lasten von
Stabilität und Sicherheit.
Die Vorabversion von Whistler läuft auf identischer Hardware
träger als Windows 9x und nimmt nach der Installation fast ein ganzes
GByte Platz ein. Für Besitzer älterer Rechner steht deshalb bei einem
Wechsel zu dem neuen Betriebssystem auch gleich ein "PC-Update" an.
Zumindest für die Anfangsphase ist mit Treiberproblemen zu rechnen,
wie sie bei Windows 2000 immer noch bestehen. Nutzer von Windows 9x
werden auch eine Weile benötigen, um sich zurechtzufinden,
beispielsweise bei der Systemverwaltung. Hinsichtlich der
Spieletauglichkeit bringt die Betaversion von Whistler gegenüber
Windows 2000 keinen wirklichen Fortschritt. Sie würde also
Windows-9x-Anwender noch nicht zufriedenstellen.
"Die erste Betaversion hat noch viele Ecken und Kanten," so
c't-Redakteur Peter Siering. "An einen produktiven Betrieb ist
derzeit kaum zu denken." Langfristig dürfte sich die gemeinsame
technische Basis für das Privat- und Geschäftskunden-Windows jedoch
sowohl für Microsoft als auch für die Kunden auszahlen. Ein Treiber
deckt zukünftig alle aktuellen Windows-Varianten ab. Die
,Verschmelzung' dürfte auch dazu führen, dass die weitere Entwicklung
nur eines Systems stringenter verläuft, denn bisher programmierten
bei Microsoft zwei Teams hintereinander her.
Titelbild c't 25/2000:
http://www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/00/ct252000.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Peter 
Siering unter 0 51 39/999 250 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar.
O-Töne auch als MP3 in der Professional Section von
http://www.radioservice.de.
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Peter Siering - c't-Redaktion
Telefon: 05 11/53 52-300
Fax: 05 11/53 52-417
E-Mail:  ps@ct.heise.de
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