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Raubkopierte Filme im Internet/Das Napster-Prinzip erobert den Film

Hannover (ots)

Wer einen schnellen Internet-Zugang besitzt oder
gar mit zeitunabhängiger Flatrate surft, kann in wenigen Stunden eine
Raubkopie seines Lieblingsfilms auf den heimischen PC holen. Diesem
illegalen Treiben wird durch Tauschbörsen nach Napster-Vorbild noch
Vorschub geleistet, berichtet die aktuelle Ausgabe 3/2001 des
Computermagazins c't.
Zwei Jahre ist es her, da filmten Kinobesucher in den USA eine
Vorstellung von "Star Wars - Episode 1" von der Kinoleinwand ab. Die
Qualität war jämmerlich, der Ton schlecht und die Bilder verwackelt.
Über das Internet verbreitete sich der Film trotzdem wie ein
Lauffeuer. Inzwischen ist die Filmauswahl unübersichtlich groß, die
Qualität um Längen besser, und neue Software sorgt für immer kleinere
Datenpakete.
Auf der Suche nach dem richtigen Film werden Internet-Nutzer
schnell fündig. Herkömmliche Suchmaschinen liefern prompte
Ergebnisse. Und was Napster für die Musikbranche, könnten für die
Filmindustrie bald so genannte Peer-to-Peer-Tauschbörsen sein. Bei
einzelnen Freenet- oder Hotline-Servern tummeln sich zum Teil bereits
über 100 Filme zum Herunterladen. Abends den gewünschten Download
angeworfen, findet sich der Film in annährender VHS-Qualität nach ein
paar Stunden auf der heimischen Festplatte.
Vertreter der Filmindustrie erklärten gegenüber c't, dass sie
davon ausgehen, solchen Diebstahl im Internet auf die Dauer
wirkungsvoll bekämpfen zu können. Man werde auf Erfahrungen der
Musikbranche mit MP3 aufbauen. Schon jetzt machen sich die Verleiher
der Verfilmung "Der Herr der Ringe" Gedanken um den Schutz vor
Raubkopien. Das Preview haben Nutzer nach Angaben der Produzenten
bereits am ersten Tag 1,7 Millionen Mal aus dem Internet geladen.
Titelbild c't 03/2001:
www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/01/ct032001.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
   Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur 
   Dr. Volker Zota sind unter 0 51 39/999 250 beim
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Fax: 05 11/53 52-417
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