Microsoft bekommt Shutdown-Problem nicht in den Griff
Wenn Windows
kein Ende finden will
Hannover (ots)
Seit Windows 95 kämpfen unzählige PC-Nutzer mit dem Versuch, ihren Rechner regulär herunterzufahren. Verschiedenste Maßnahmen können das so genannte Shutdown-Problem in einigen Fällen aber beheben, schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 08/2001.
Ob Windwos 95, 98 oder ME: Es ist kaum berechenbar, wann der Ärger auftritt. Man installiert neue Software, verwendet eine andere Maus oder ändert einfach nur die Bildschirmauflösung. Und schon weigert sich der Rechner, Windows ordnungsgemäß zu beenden. Aus unerfindlichen Gründen tritt das Shutdown-Problem in manchen Fällen auch nur bei jeder zwanzigsten Windows-Sitzung auf. "Ebenso abenteuerlich wie die Auslöser, sind auch die möglichen Schritte zur Behebung des Problems", weiß c't-Redakteur Patrick Brauch. "Microsofts Entwickler scheinen sich aber mehr oder weniger damit abgefunden zu haben, dass sie keine Patentlösung haben, was die feste Integration eines Shutdown-Ratgebers in der Windows-Hilfe zeigt."
Wer den Shutdown-Fehler beheben möchte, kommt meistens nicht umhin, verschiedenste Lösungsmöglichkeiten auszutesten. Für Windows 98 SE hat Microsoft inzwischen einen Patch bereit gestellt, der allerdings nur vereinzelt zum Erfolg führt. Für Probleme können auch veraltete Treiber für Hard- und Software sorgen, die grundsätzlich für das jeweils verwendete Betriebssystem aktualisiert werden sollten. Häufige Verursacher für das Shutdown-Problem können auch die Energieverwaltung von Windows (Advanced Powermanagement), die aktivierten Einstellungen "Fast Reboot" oder "Schnelles Herunterfahren" oder ein verstopftes Verzeichnis für temporäre Dateien sein.
Kommt man mit den einfachsten Schritten nicht zum Ziel, bleibt eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten, bis hin zu veränderten Einstellungen auf der DOS-Ebene. Wer aber entnervt seinen PC einfach vom Stromnetz nimmt, weil der Rechner nicht regulär herunterfährt, sollte sich über eines im Klaren sein: Es besteht die Gefahr von Datenverlust, wenn man nicht alle aktiven Programme zuvor beendet.
Titelbild c't 08/2001: www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/01/ct082001.jpg
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