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Kostenlose MP3s via Satellit und Kabel
Musik aus der Lücke

Hannover (ots)

Mit r@diomp3 gibt es weltweit den ersten
Radiosender, der sein Programm ohne Internetanbindung im MP3-Format
ausstrahlt. Der Clou: Für die Übertragung wird die so genannte
Austastlücke eines Fernsehsenders eingesetzt, über die andere Sender
Videotext übermitteln, schreibt das Computermagazin c't in seiner
aktuellen Ausgabe 11/01.
Woran Napster sich die Zähne ausgebissen hat, schafft das
Münchener Unternehmen MusicPl@y mit r@diomp3: Es ermöglicht seinen
über 600.000 registrierten Hörern, auch urheberrechtlich geschützte
MP3-Dateien ohne Zahlungen an die Musikindustrie legal auf die
heimische Festplatte zu laden. r@diomp3 hat eine reguläre Sendelizenz
für ein bundesweit empfangbares Satelliten-Programm erhalten - zu
hören über eine TV-Tunerkarte auf dem PC. "Und das, anders als in den
Anfängen, in durchaus brauchbarer Qualität," sagt c't-Redakteur Sven
Hansen.
Wer will, kann per Mausklick den jeweils aktuellen Song auf die
Festplatte laden. Auch eine Daueraufnahme ist möglich. Doch mit der
ursprünglichen Vielfalt von Napster kann das Radio nicht mithalten:
Die zentrale Sender-Hörer-Struktur ermöglicht keinen Austausch von
MP3-Dateien und somit auch keine gezielte Suche nach einem speziellen
Song. Wie beim herkömmlichen Radio sind die Hörer auf die Auswahl der
Musikredakteure des Senders angewiesen. Der Vorteil: Es fallen keine
Online-Gebühren an und eine entsprechend große Festplatte fasst
einige Stunden Daueraufnahmen im MP3-Format. Was nicht gefällt, kann
man löschen.
Derzeit nutzt r@diomp3 die Austastlücke von NBC-Europe. Zukünftig
will das Unternehmen auch nach weiteren ungenutzten Austastlücken
suchen, um die Übertragungsraten zu erhöhen. Auch die Übertragung von
Bewegtbildern und Software ist in Planung.
Titelbild c't 11/2001: 
www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/01/ct112001.jpg
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Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Sven Hansen - c't-Redaktion
Telefon: 05 11/53 52-300
Fax: 05 11/53 52-417
E-Mail: sha@ct.heise.de

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