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Öffentliche Online-Netze über private WLANs
Funk-Kommunen sichern

Hannover (ots)

Die Idee klingt verlockend: Wer einen
Internet-Zugang mit WLAN hat, stellt ihn auch Fremden zur Verfügung. 
So erweitert sich im Verbund die Verfügbarkeit von DSL. Zwei 
Initiativen verhelfen auf diese Weise in Deutschland mehr und mehr 
Menschen zu schnellen Internet-Zugängen, so das Computermagazin c't 
in der aktuellen Ausgabe 20/06.
Das spanische Unternehmen Fon hat weltweit bereits 80 000 Hotspots
aktiviert. Drei Euro kostet das Surfen über Fon-Router pro Tag. Je 
nach Vertrag verdienen die privaten Hotspot-Anbieter mit oder 
erhalten selbst freien Zugang zu allen anderen teilnehmenden 
WLAN-Anschlüssen. Die Initiative freifunk.net agiert hingegen 
nichtkommerziell und widmet sich vorrangig dem Aufbau gemeinsamer 
Bürgernetze auf Basis von Funkverbindungen. "Für mobile 
Gelegenheitssurfer ist es ungleich schwerer, einen geeigneten 
Freifunk-Zugang zu finden als einen Fon-Hotspot", hat c't-Redakteur 
Ernst Ahlers festgestellt. "Die besten Chancen hat man, wenn man sich
direkt an eine der lokalen Initiativen wendet."
Prinzipiell sollte eine Verschlüsselung von Funkverbindungen den 
eigenen Rechner vor bösartigen Angriffen und Datenschnüffelei 
schützen. Wer sein Netz jedoch auch für andere Surfer öffnet, muss 
das unverschlüsselt tun. Beim Schutz des Heimnetzes hilft die so 
genannte Routerkaskade: Man schließt den Freifunk-Router direkt an 
das DSL-Modem an. Erst ein zweiter Router stellt eine verschlüsselte 
Verbindung zum eigenen Rechner her. Zukünftig sollen neue Router die 
Schutzmaßnahmen vereinfachen.
Weil der öffentliche Teil des WLANs unverschlüsselt funkt, sollten
sich auch die Nutzer der privaten Hotspots mit dem Thema Sicherheit 
beschäftigen. "Eine aktivierte Firewall sowie per Passwort geschützte
Dateifreigaben sind unerlässlich", erläutert c't-Experte Ernst 
Ahlers. (ea)
Titelbild c't 20/2006
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/06/ct202006.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Ernst
Ahlers sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.
Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon    +49 [0] 511 5352-561
Telefax    +49 [0] 511 5352-563 
anja.reupke@heise-medien.de

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