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"Versunkene Metropolen": ZDF Expedition nach Piramesse, Hattusa und Tucume

Mainz (ots)

Die "ZDF Expedition" begibt sich an den kommenden
drei Sonntagen um 19.30 Uhr auf die Spur "versunkener Metropolen". 
Zum Start der dreiteiligen Reihe rückt am Sonntag, 24. Juni 2007, 
Piramesse in den Blick, die verschollene ägyptische Megacity, die 
Pharao Ramses II. 1269 vor Christus zu seinem Regierungssitz machte. 
Eine Woche später, am 1. Juli, geht es auf die Suche nach Hattusa, 
der Machtzentrale der Hethiter im 2. Jahrtausend vor Christus. Und 
zum Abschluss können die ZDF-Zuschauer am Sonntag, 8. Juli, die 
peruanische Pyramidenstadt Tucume kennen lernen, deren erster 
Prachtbau um das Jahr 1100 nach Christus entstand.
In "Operation Piramesse - Ramses verschollene Megacity" schildert 
Filmemacher Mark Everest, wie der französische Ägyptologe Pierre 
Montet in den 1920er Jahren bei Ausgrabungen in Tanis im Nildelta 
mehrere Dutzend gigantische Statuen von Ramses dem Großen entdeckte 
und so die verschollene Hauptstadt wiedergefunden zu haben glaubte. 
Über Jahrtausende rankten sich Legenden um diese Metropole im 
östlichen Nildelta. Ramses II. machte Piramesse am Pelusischen Nilarm
zu seinem Herrschaftsort, in dem etwa 300 000 Einwohner auf einer 
Fläche von mehr als 30 Quadratkilometern lebten. Doch wie konnte eine
Megacity völlig verschwinden? Und was bedeuteten die Granitkolosse in
Tanis?  Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts gelang es 
Wissenschaftlern, das Rätsel zu lösen. Der österreichische Archäologe
Manfred Bietak erforschte den wechselnden Verlauf der Nilarme und 
stieß 30 Kilometer von Tanis entfernt auf die Ruinen der 
Ramses-Residenz. Zusammen mit seinem deutschen Kollegen Edgar Pusch 
gräbt er seither in dem riesigen Areal. Die systematische Freilegung 
von Piramesse brachte die Überreste von großen Tempeln, Palästen und 
Wohngebäuden aus Lehmziegeln zutage.
In Folge 2, "Brennpunkt Hattusa - Machtzentrale der Hethiter", 
steht die Expedition des deutschen Gelehrten Hugo Winkler im 
Mittelpunkt, der 1906 nach Boghazköy in Anatolien aufbrach, um 150 
Kilometer östlich des heutigen Ankara eine Ruinenstätte mit mächtigen
Mauern und majestätischen Löwentoren zu untersuchen. Winckler fand 
dort eine Abschrift des ältesten beurkundeten Friedensvertrages der 
Weltgeschichte, in dem der Hethiterkönig Hattusili und Pharao Ramses 
II. ewige Freundschaft zwischen dem Land Hatti und Ägypten schließen 
- der Beleg dafür, dass Boghazköy Hattusa sein musste, die Hauptstadt
eines vergessenen Weltreiches.
In der dritten Folge "Tatort Tucume - Pyramidenstadt in Peru" 
schildert Autor Aidan Laverty, wie das rätselhafte Volk der 
Lambayeque im Norden von Peru 250 kolossale Pyramiden in den Himmel 
wachsen ließ. Doch plötzlich verschwand die Hochkultur, die 
grandiosen Stätten verfielen und erst im 19. Jahrhundert sollten sie 
wieder entdeckt werden. Und 2005 gelang einem internationalen 
Forscherteam ein Aufsehen erregender Fund: Die Ausgräber legten 
unweit eines Tempels 119 menschliche Skelette frei, die eine 
Erklärung liefern für das Ende dieses Andenvolkes und seiner 
Metropole.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/versunkenemetropolen
Mainz, 20. Juni 2007
ZDF Pressestelle

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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