Lokführer-Gewerkschaft: Arbeitskampf geht zwangsläufig zu Lasten der Kunden
Manfred Schell im "ZDF-Mittagsmagazin"
Mainz (ots)
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Lokomotivführer, Manfred Schell, hat im "ZDF-Mittagsmagazin" am Montag, 2. Juli 2007, betont, dass ein wirkungsvoller Arbeitskampf unvermeidlich auch auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden müsse. "Ich wäre ja dankbar, wenn man mir einen anderen Weg aufzeigen würde", sagte Schell, aber den sehe er nicht. "Deswegen haben wir eben heute schon darauf aufmerksam gemacht, wann wir diesen Streik durchführen - nämlich bundesweit in allen Transportbereichen morgen früh zwischen 5 und 9 Uhr." So könnten sich die Fahrgäste darauf einstellen.
Der Vorschlag des Fahrgastverbandes Pro Bahn, den Streik so zu gestalten, dass die Kunden nicht betroffen sind - also beispielsweise keine Fahrkarten zu kontrollieren - sei kein wirkungsvoller Arbeitskampf, so Schell. Güterzüge würden ohnehin nicht kontrolliert und morgens sei ein hoher Anteil Reisender mit Monats- oder Wochenkarten unterwegs. "Deshalb ist dies kein brauchbarer Vorschlag, den wir uns zu eigen machen können", erklärte Schell.
Mainz, 2. Juli 2007 ZDF Pressestelle
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