ZDF-Pressemitteilung: "Aufbruch in eine neue Zeit" im wiedereröffneten Zollernhof
Mainz (ots)
ZDF und VEBA weihen Hauptstadtstudio und Hauptstadtrepräsentanz ein / Vorstandschef Hartmann und Intendant Stolte: Ein Forum des Meinungsaustausches und ein Ort lebendiger Publizistik und gelebter Kultur / Historisches Gebäude am Lindenboulevard für 300 Millionen Mark saniert und mit Neubau ergänzt
Der Zollernhof ist eröffnet: Seit dem 3. Februar 2000 haben das ZDF für sein Hauptstadtstudio und die VEBA AG für ihre Hauptstadtrepräsentanz Unter den Linden eine gemeinsame Berliner Adresse in der Nähe des Brandenburger Tores. In Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Eberhard Diepgen, eröffneten VEBA-Vorstandsvorsitzender Ulrich Hartmann und ZDF-Intendant Dieter Stolte das historische Gebäude, das mit einem Gesamtaufwand von rund 300 Millionen Mark in mehrjähriger Bauarbeit restauriert und mit moderner Architektur ergänzt wurde. Beide Bauherren sehen in der Wieder-Inbetriebnahme des Bauwerks mit seiner denkmalgeschützten Kontorhaus-Fassade ein Zeichen des "Aufbruchs in eine neue Zeit". Der Zollernhof werde künftig ein Forum des Meinungsaustausches und ein Ort gelebter Kultur in einer demokratischen Gesellschaft sein.
Etwa 300 Mitarbeiter des ZDF-Hauptstadt- und des Berliner Landesstudios des Senders werden künftig unter einem Dach arbeiten. Neben der aktuellen politischen Berichterstattung für "heute" und "heute-journal" werden die Sendungen "Berlin direkt", "Berlin Mitte", "Kennzeichen D", "aspekte", "ZDF-Morgenmagazin" und "nachtstudio", aber auch die Interviewreihe "Was nun,...?", die "Berliner Begegnungen" für 3sat und tagesaktuelle Sondersendungen unter dem Titel "ZDF spezial" aus dem Zollernhof kommen. Die unterschiedlich großen Studios, die bis zu vier Stockwerke unter der Erde liegen, sind dafür mit modernster Digitaltechnik ausgerüstet und genügen allen journalistischen Ansprüchen. Mehrere Partneranstalten des ZDF werten den Zollernhof als Mieter und Nutzer zum Medienzentrum auf: das DeutschlandRadio, das österreichische Fernsehen ORF und die japanischen Fernsehsender TBS und MBS.
In unmittelbarer Nähe zum Regierungszentrum bietet der Standort ideale Voraussetzungen für die Journalisten des nationalen Senders ZDF, die hier "Auge und Ohr am Puls des gesellschaftlichen Leben und politischen Geschehens haben, ohne die Berichterstattung aus den übrigen Bundesländern zu vernachlässigen", sagte Intendant Stolte bei der Eröffnungsfeier vor 500 Gästen aus dem öffentlichen Lebens. Das Fernsehen stehe zu Beginn des neuen Jahrhunderts vor seiner größten Bewährungsprobe: Die sogenannte 'Digitale Revolution' werde es schrittweise von einem Medium der Massenkommunikation zu einem der Individualkommunikation verändern. Dies werde nicht ohne Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft bleiben, sagte Stolte: "Je individueller die Nutzung, desto größer das Bedürfnis nach den allgemeinen Themen der Gesellschaft, die uns alle gemeinsam angehen und zusammenhalten. Auch sie sammeln sich in Berlin wie in einem Brennglas." Als öffentlich-rechtliches Programmunternehmen wisse sich das ZDF in seiner Treuhänderfunktion der Gesamtgesellschaft verpflichtet. Dieses Selbstverständnis werde auch die Arbeit am neuen ZDF-Standort Zollernhof prägen.
Eine neue Qualität der Präsenz hat die VEBA AG mit dem Umzug ihrer Repräsentanz in den Zollernhof geschaffen. Der Boulevard Unter den Linden befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Bundespolitik und gleichzeitig am Puls der Metropole - für die VEBA daher die ideale Adresse, um die Bundespolitik zu begleiten und sich in den politischen Willensbildungsprozess einzubringen.
Ulrich Hartmann, Vorstandsvorsitzender der VEBA AG, betonte in seiner Ansprache neben der politischen auch die strategische Bedeutung des Standorts Berlin für den Konzern: "VEBA hat eine ganze Reihe von Engagements in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Jetzt können wir von Berlin aus diese Aktivitäten begleiten und vorantreiben. Berlin wird als europäische Metropole in Zukunft noch bedeutender werden."
Im Zollernhof hat VEBA für ihre Repräsentanz ein Umfeld ausgewählt, das durch Transparenz und Offenheit gekennzeichnet ist. VEBA kommt damit dem gestiegenen Interesse der Öffentlichkeit besonders an den Großunternehmen entgegen.
Vor mehr als siebzig Jahren wurde VEBA in Berlin als Finanzierungsgesellschaft für die Preußischen Unternehmen der Grundstoffindustrie gegründet. Am Gendarmenmarkt in den Räumen der Preußischen Staatsbank befand sich der erste Sitz der "Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-Aktiengesellschaft", wie der damalige Name lautete. Mit dem Einzug der Repräsentanz in den Zollernhof ist VEBA wieder im historischen Zentrum von Berlin präsent.
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