Samstag, 1. Dezember 2007, 22.55 Uhr
das aktuelle sportstudio
Sonntag, 2. Dezember 2007, 9.02 Uhr
sonntags
Sonntag, 2. Dezember 2007, 0.45 Uhr
nachtstudio
Mainz (ots)
Samstag, 1. Dezember 2007, 22.55 Uhr
das aktuelle sportstudio mit Katrin Müller-Hohenstein
Gast u.a.: Boubacar Sanogo, Werder Bremen
Fußball-Bundesliga: Stuttgart - Dortmund Schalke - Bochum Bremen - Hamburg Hertha - Leverkusen Cottbus - Karlsruhe Wolfsburg - Frankfurt
Snowboard: Big Air & Style München Wintersport - Block Fußball: Italienische Liga, AC Mailand - Juventus Turin
Sonntag, 2. Dezember 2007, 9.02 Uhr
sonntags TV fürs Leben mit Doro Wiebe
Aktuell: Welt-Aids-Tag - Ein Schicksal von Millionen - Zanele aus Südafrika Menschen und Projekte: Ein Ärzte-Ehepaar engagiert sich für Kinder - Jona's Haus in Berlin Ausflug: Ausprobieren macht Spaß - Die "Phänomenta" - Das Physik-Museum in Lüdenscheid Tipp zur Woche: Eckhart von Hirschhausen - "1. Advent"
Schwerpunkt: Gelassenheit - Eine Lebenskunst, die sich erlernen lässt Gast im Studio: Ute Lauterbach, Autorin und Philosophin
Sonntag, 2. Dezember 2007, 0.45 Uhr
nachtstudio mit Volker Panzer Die Heimat - Hölle oder Himmelreich?
Gäste: Rupert Neudeck, Gründer Komitee Cap Anamur Martina Schwarzmann, bayerische Kabarettistin Katja Lange-Müller, ostdeutsche Schriftstellerin Michael Lentz, Schriftsteller
"Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen", umschrieb Theodor Fontane dieses Grundbedürfnis. Und traf dabei den Kern von Heimat: Ort und Gefühl. Heimat ist da, wo man verstanden wird, meint Christian Morgenstern; dort, wo das Herz schlägt und man sich seelisch aufgehoben weiß. Heimat: Das bedeutet daheim sein und beschreibt Sehnsucht und Hoffnung zugleich nach einem Platz des Vertrauten, der Geborgenheit vermittelt und wo man sich nicht erklären muss, meint wiederum Johann Gottfried von Herder.
Die wärmende Nische Heimat ist wieder salonfähig geworden - als Grundbedürfnis nach regionaler Verortung aktueller denn je. 56 Prozent der Deutschen glauben, dass Heimat gerade wegen des rasanten globalen Wertewandels eher an Bedeutung gewonnen hat. Nur für 25 Prozent hat sie keine Bedeutung mehr. 89 Prozent der Deutschen verstehen unter Heimatgefühlen vor allem nähere Umgebung, Familie und heimischer Herd.
Was ist Heimat? Ist Heimat ein imaginärer Ort? Wie wichtig ist das Gefühl der Zugehörigkeit? Brauchen wir in beschleunigter Zeit mehr Heimat denn je? Was kann Heimat noch sein, angesichts unserer globalen Welt, die auf immer größere gesellschaftliche Motorik und berufliche Flexibilität setzt? Ist dieses Gefühl, sich irgendwo zu Hause zu fühlen, nicht obsolet? Leistet Heimat als Ort der Erinnerung wichtigen Widerstand gegen den rasenden Wandel? Leben wir nicht schon längst in der globalen Gemengelage vieler Heimaten? Ist Heimat tatsächlich an einen Ort, an eine Landschaft gebunden? Ist deutsche Sprache oder Literatur uns Deutschen das, was man Heimat nennt? Wie sehr kann Heimat zur Hölle werden, wenn sie sich in regionaler Spießigkeit und nationalem Pathos erschöpft? Ist Heimat umso schöner, je weiter sie weg ist? Bedeutet Heimat nicht Stagnation? Gibt es so etwas wie Heimatrecht? Ist Heimat letztlich doch nur ein changierender Begriff? Brauchen wir so etwas wie Heimat tatsächlich?
Über "Die Heimat - Hölle oder Himmelreich?" diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen Martina Schwarzmann, Katja Lange-Müller, Rupert Neudeck und Michael Lentz.
Mainz, 29. November 2007 ZDF Pressestelle Bitte an Liste 2
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