Versteckte Botschaften aus dem alten Ägypten:
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" auf der Spur der Mumien
Mainz (ots)
Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" startet am Mittwoch, 16. Januar 2008, 22.25 Uhr, mit einer spannenden Spurensuche ins neue Jahr. In der Sendung "Versteckte Botschaften aus dem alten Ägypten" präsentiert Moderator Karsten Schwanke neue Erkenntnisse aus der Mumienforschung.
Die Hochkultur des alten Ägypten hat die Menschen in Europa immer fasziniert. Bei der Suche nach den Spuren der prunkvollen und kenntnisreichen Vergangenheit längs des Nils liefern in Altpapier eingewickelte ägyptische Mumien wertvolle Hinweise zur Erforschung des Alltags der frühen Ägypter. Denn heute ist es möglich, mit modernsten wissenschaftlichen Methoden versteckte Botschaften in den alten Papierdokumenten zu entschlüsseln.
In den Kellerdepots des Ägyptischen Museums in Berlin stößt "Abenteuer Wissen" auf Originalkisten deutscher Sammler mit Papyri-Mumien. Im Labor werden die Kartonagen der Mumien Schicht für Schicht abgelöst. Nach einer gründlichen Reinigung sind erste Schriftzeichen zu erkennen. Die Wissenschaftler erhoffen sich Hinweise auf das Alltagsleben im alten Ägypten, denn für die Kartonagen wurde Papyrus "recycelt": Von kompletten Buchhaltungen über Gedichte bis hin zu medizinischen Texten ist in den einzelnen Lagen alles zu finden - ein enormer Zugewinn an Wissen über eine der Grundlagen unserer Zivilisation. In einem unscheinbaren, zerknüllten Päckchen Papyrusmüll, das 2000 Jahre überdauert hat, steckt eine wissenschaftliche Sensation: die älteste Landkarte des griechisch-römischen Altertums. Die Karte geht wahrscheinlich auf den antiken Geographen Artemidor zurück und ist eine Kopie aus der Zeit Kleopatras.
Wissenschaftler aus dem Landesmuseum Württemberg in Stuttgart haben für "Abenteuer Wissen" erstmals einen Hochleistungs-Computertomographen eingesetzt, um ins Innere einer Mumie zu schauen. Das Gerät wird eigentlich zur Materialprüfung in der Automobilindustrie benutzt, um feinste Risse im Material aufzuspüren, und hat eine hundertfach stärkere Auflösung als ein Gerät, das zur Untersuchung von Menschen verwandt wird. Mit neuesten Videoverfahren entsteht so auf den Bildschirmen ein dreidimensionales Bild vom Inhalt der Mumie, ohne dass das Objekt Schaden nimmt. War bislang mit Untersuchungen immer die Gefahr der unwiederbringlichen Zerstörung verbunden, so lassen sich mit dem neuen Verfahren detaillierte Analysen vornehmen - bis hin zur Untersuchung des Mageninhalts.
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Mainz, 14. Januar 2008 ZDF Pressestelle
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