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Preise für ZDF/ARTE im Rahmen der Berlinale

Mainz (ots)

Der Preis der Internationalen Filmkritik (FIPRESCI)
für die Sektion Forum der diesjährigen Berlinale ging an den 
Dokumentarfilm "Shahida - Brides of Allah - Allahs Bräute". Der Film 
wurde aus einem Angebot von 70 Filmen ausgewählt. Zwei Jahre lang hat
die junge israelische Regisseurin Natalie Assouline im 
Hochsicherheitsgefängnis Hasharon gedreht, in dem mehr als 120 
Palästinenserinnen einsitzen, die alle in Selbstmordattentate 
verwickelt waren. Sie hat viele Fragen gestellt, um die "Feindinnen 
ihres Volkes" zu verstehen, aber nicht zu verurteilen. Ein 
erschütterndes Dokument entstand. Der Film ist eine Koproduktion der 
Pie Films/Ephrati Productions mit dem ZDF/ARTE (Redaktion Anne Even).
Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Der Dokumentarfilm "Memory Books - Damit du mich nie vergisst" von
Christa Graf erhielt den Ehrenpreis des Berliner Filmballs 2008. Die 
Jury sieht die langwierige Vorbereitung des Projektes als eine 
herausragende Einzelleistung einer starken Frau, die kein Risiko und 
auch keine noch so widrigen Umstände gescheut hat, um mit diesem Film
auf einen der größten medizinischen und sozialen Missstände der 
Menschheit aufmerksam zu machen. Christa Graf erzählt die bewegende 
Geschichte aidskranker Mütter in Uganda, die für ihre Kinder 
Erinnerungsbücher schreiben, damit sie die Familiengeschichte, 
Traditionen und Werte bewahren können. Der Film ist eine Koproduktion
der Kick Film, München, mit dem ZDF/ARTE (Redaktion Anne Even). Ein 
Sendetermin steht noch nicht fest.
Den "PanoramaPublikumsPreis" der diesjährigen Berlinale gewann der
Spielfilm "Lemon Tree" von Eran Riklis. Mehr als 20 000 Kinobesucher 
hatten per Stimmkarte oder im Internet über die 52 Panorama-Beiträge 
abgestimmt. Der Film ist eine ZDF/ARTE-Koproduktion (Redaktion: 
Meinolf Zurhorst, ZDF/Michel Reilhac, ARTE France Cinéma/Andreas 
Schreitmüller, ARTE). Erzählt wird die Geschichte der etwa 
45-jährigen Witwe Salma, Besitzerin eines Zitronenhains in einem 
kleinen palästinensischen Dorf auf der West Bank. Sie gerät in einen 
aussichtslos scheinenden Konflikt, als der israelische 
Verteidigungsminister sein Haus ausgerechnet neben ihrer 
Zitronenplantage an der grünen Grenze zwischen Israel und den 
besetzten Gebieten bezieht. Vordergründig geht es nur um den 
Zitronenhain, aber es geht auch um das Recht der Palästinenser auf 
eine eigene Identität, es geht um das Recht einer Frau auf ihren 
Besitz, es geht auch um die Natur, die sinnlos geopfert werden soll. 
Nach seinem Film "Die syrische Braut" nimmt sich der israelische 
Regisseur Eran Riklis mit "Lemon Tree" erneut des Verhältnisses 
zwischen Israel und seinen palästinensischen Nachbarn an. Seine 
Vision ist die eines friedlichen Nebeneinanders der Völker. Ein 
Termin für die Ausstrahlung von "Lemon Tree" steht noch nicht fest.
Ebenfalls im Rahmen der Berlinale wurde die rumänische 
Schauspielerin Anamaria Marinca mit einem Shooting Star 
ausgezeichnet. Alljährlich werden mit diesem Preis, der 1998 von der 
European Film Promotion ins Leben gerufen wurde, Jungschauspieler aus
verschiedenen europäischen Ländern geehrt. Anamaria Marinca war durch
ihre Rolle in Cristian Mungius Drama "Vier Monate, drei Wochen und 
zwei Tage" aufgefallen. Mungiu erhielt für seinen Film, der unter 
Beteiligung des Kleinen Fernsehspiels des ZDF (Redaktion: Claudia 
Tronnier) und ARTE (Redaktion: Anne Even) entstand, die Palme d'Or 
der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2007.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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