ZDF-Programmhinweis
Samstag, 5. April 2008, 17.05 Uhr
Länderspiegel
Sonntag, 6. April, 18.00 Uhr
ML Mona Lisa
Sonntag, 6. April 2008, 0.45 Uhr
nachstudio
Mainz (ots)
Samstag, 5. April 2008, 17.05 Uhr
Länderspiegel mit Ralph Schuhmacher
Zwei-Klassen-Medizin - Schlechte Noten fürs Gesundheitssystem Neue Väter hat das Land - Boom beim Elterngeld hält an Müll, Gestank und dicke Luft - Immer mehr Verbrennungsanlagen im Land CSU in Turbulenzen - Klausurtagung in Kreuth Grün statt grau - Deutschland pflanzt den Frühling Hammer der Woche - Keine Blumen zum Muttertag
Sonntag, 6. April, 18.00 Uhr
ML Mona Lisa mit Susanne Kronzucker
Verzweifelter Hilferuf - Wer rettet die Geisel Ingrid Betancourt? Umstrittene Lösung - Was bringt die Babyklappe wirklich? Junge Talente - Wer darf auf die Bühne für "König der Löwen"?
Sonntag, 6. April 2008, 0.45 Uhr
nachstudio mit Volker Panzer
"Wann ist der Mensch ein Mensch?" - Streit um die Stammzellforschung
Gäste im Studio: Alexander S. Kekulé, Mikrobiologe Volker Gerhardt, Sozialphilosoph und Bioethiker Claudia Kaminski, Ärztin und Vorsitzende Bundesverband Lebensrecht Eberhard Schockenhoff, Moraltheologe
Wer Embryonen für Forschungszwecke fordert, muss sich ethischen Fragen nach dem Beginn menschlichen Lebens stellen. Ob nun Zellhaufen oder doch schon Mensch: Befürworter und Gegner der Stammzellforschung liefern sich nach wie vor leidenschaftliche Gefechte darüber ob ein neuer Mensch bei der Verschmelzung von Ei und Samenzelle entsteht oder individuelles Leben und damit Menschenwürde erst mit dem ersten Atemzug des Neugeborenen beginnt.
Bislang ist der Import menschlicher embryonaler Stammzellen grundsätzlich verboten. Ausnahmen bilden hochrangige Forschungsziele. Nur sie lassen einen Import von Stammzellen zu, die vor dem 1. Januar 2002 gewonnen wurden. Diese Stichtagsregelung soll garantieren, dass für die deutsche Forschung kein Embryo extra geschaffen oder zerstört wird. Wissenschaftler und Mediziner verbinden mit der Forschung an embryonalen Stammzellen die Hoffnung, unheilbare Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson in Zukunft heilen sowie Organ- und Gewebeschäden beheben zu können. An der derzeitigen Stichtagsregelung kritisieren sie, die zur Verfügung stehenden Zellen seien zu alt und führten zu fehlerhaften Versuchen. Die Gegner der Stammzellforschung beharren darauf, dass die Tötung embryonaler Menschen keine Voraussetzung für die Therapie anderer Menschen sein dürfe, dass sie gegen das im Grundgesetz verankerte Recht auf Leben und Menschenwürde verstoße, und sind deshalb gegen eine Aufweichung des Gesetzes, das am 11. April 2008 im Bundestag erneut diskutiert werden soll.
Darf man Embryonen für die Wissenschaft verfügbar machen? Wann beginnt menschliches Leben? Wie viel Freiheit hat Wissenschaft? Auf welcher Seite steht die Bioethik? Kann ein Stammzellgesetz das ethische Dilemma wirklich lösen? Gibt es so etwas wie eine Moral des Klonens? Laufen wir nicht Gefahr, in einen Supermarkt der Gentechnik zu geraten?
"Wann ist der Mensch ein Mensch? Streit um die Stammzellforschung" diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen Alexander S. Kekulé, Volker Gerhardt und Eberhard Schockenhoff im ZDF-"nachtstudio".
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