Stadtinfarkt: ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über Gefahren für die Strom- und Gasversorgung
Mainz (ots)
Wie kann in weiter wachsenden Großstädten die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas sichergestellt werden? Was passiert bei Engpässen und Versorgungsunterbrechungen? Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke zeigt in der Sendung "Stadtinfarkt: Versorgung in Gefahr" am Mittwoch, 30. April 2008, 22.15 Uhr, wie viel Aufwand nötig ist, um die Systeme 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr am Laufen zu halten.
Wenn tatsächlich etwas passiert, sind die Auswirkungen immens: 2006 führte die Abschaltung einer Stromleitung während einer Schiffsüberführung zu einem Blackout in großen Teilen Mitteleuropas. Nicht der erste Fall in Europa, das auf seine sichere Stromversorgung besonders stolz ist. Bei der Reparatur wichtiger Hauptstromleitungen müssen die Monteure aus der Luft arbeiten, um die Leitungen am Netz zu halten. Die Männer hängen 20 Meter unter einem Hubschrauber in einem schmalen Metallkorb und werden zentimeterweise an die Leitung herangeflogen.
Alle 15 Jahre muss die Dichtung des Gasometers in Stuttgart-Gaisburg ausgetauscht werden - und dies möglichst ohne die Versorgung von Hunderttausenden Haushalten zu gefährden. Tausend Tonnen wiegt die Stahlplatte, die auf dem Gas aufliegt und für Druck in den Leitungen sorgt. "Abenteuer Wissen" ist dabei, wenn versucht wird, den Druck in den Gasleitungen während des Austauschs konstant zu halten.
Das ZDF-Magazin zeigt zudem, wie im Münchener Nordwesten eine neue drei Kilometer lange U-Bahn-Strecke gebaut wird, wobei in dem porösen Untergrund eine Schildvortriebsmaschine eingesetzt wird, die jeden Tag 600 Kubikmeter Boden fördert. Abraum, der auch abtransportiert werden muss. Prof. Stein von der Ruhr-Universität Bochum geht noch einen Schritt weiter und hat CargoCap erfunden, eine Art Rohrpost für Waren aller Art. Interesse an dem System der unterirdischen Röhren mit einem Durchmesser von 1,6 Metern gibt es schon. Doch noch ist das System eine Zukunftsvision, die nur im Modell existiert - wenn es nach Professor Stein geht aber schon bald in ganz Europa eingesetzt werden soll.
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