ots.Audio: Sissi für einen Tag - Fracksausen in der Steilwand: "Ehrensenf"-Gesicht Katrin Bauerfeind und ihr ganz besonderer Blick auf die EM-Gastgeberländer - Samstag und Sonntag im ZDF
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Mainz (ots)
Anmoderation: Die EM steht vor der Tür, und alles fiebert dem Anpfiff am Wochenende entgegen. Manch einer wird - nach der WM im eigenen Land - auch diesmal wieder vor Ort dabei sein wollen. Kein Problem, schließlich findet das Turnier in den beiden Nachbarländern Österreich und Schweiz statt, also wieder vor unserer Haustür, wo wir uns bestens auskennen. Aber ist das wirklich so? Wie gut kennen wir Österreich und die Schweiz? Und welche verblüffenden und skurrilen Details aus den beiden Ländern sind uns bisher komplett entgangen? Katrin Bauerfeind, Gesicht des legendären Internet-Fernsehens "Ehrensenf" schaut am Samstag und Sonntag im ZDF genauer hin und wirft einen ganz eigenen Blick auf Österreich und die Schweiz...
Interview Katrin Bauerfeind
1. Frau Bauerfeind, "Schweiz von A bis Z" und "Österreich von A bis Z" heißen die beiden Sendungen am kommenden Wochenende im ZDF. Erfahren wir da viel Neues über die beiden Nachbarländer? Wir kennen uns da doch ganz gut aus, oder nicht...?
Also, es ist ja mit Nachbarn wie so oft: Man denkt nur, man kennt sie besonders gut, und dann stellt sich heraus, dass es eigentlich nicht so ist. So ist es auch in dem Fall, also, ich bin auch schon drei Pisten runter gefahren, hab fehlerfrei Germknödel bestellt und musste jetzt für die Sendung feststellen, dass das im Prinzip noch nicht sehr viel ist. Man hat einfach so ne gefühlte Nähe zu diesen Menschen und zu diesen Ländern. Deswegen war's sehr gut, diese Sendungen zu machen, weil ich wirklich feststellen musste, dass es eben nur ne gefühlte Nähe ist und dass man da noch wesentlich mehr Nähe aufbauen kann. (0:30)
2. Was haben Sie denn zum Beispiel Neues über die Schweiz und über Österreich erfahren, was Sie uns in den beiden Sendungen weitergeben?
Ich bin mir sicher, dass die meisten nicht wissen, dass im Kanton Appenzell-Innerrhoden Frauen erst seit 1990 wählen dürfen oder dass "Fucking" in Österreich nicht nur ein Schimpfwort ist, sondern ein ganz idyllischer Ort mit 90 Seelen, der jetzt von englischsprachigen Menschen entdeckt wurde - jetzt gar nicht mehr so idylisch ist -, die jetzt in Bussen da hin fahren, sich, inspiriert von diesem Namen, gerne auch mal nackig machen und dann das beliebteste Souvenir der Stadt mitnehmen, nämlich das Ortsschild, das mittlerweile eingemauert und eingenietet werden musste. Also, da sind ganz schöne Geschichten dabei, die sehr skurril sind, und ich denke, wir können da die eine oder andere Bildungslücke schließen. (0:38)
3. Wie war denn Ihr Schweiz- und Österreich-Bild vor diesen Dreharbeiten?
Mein Bild war hauptsächlich geprägt von sehr vielen Urlauben, die ich vor allem in Österreich verbracht habe mit meinen Eltern: Immer schön wandern. Und ich fand das natürlich super-doof. Also dieses Sich-da-hoch-Hecheln den Berg, und dann sagen die Eltern oben: "Ja dafür hat sich's doch g'lohnt!" Und man steht da oben und denkt "Nein, eigentlich nicht." Und ich hatte lange dann auch so ne Abneigung dagegen. Und jetzt bin ich aber in nem Alter, wo man das wieder richtig dufte findet und auch gerne mal wandern geht und auch gerne mal selber auf dem Berg steht und sagt "Ha, dafür hat sich's doch g'lohnt!" Landschaftlich hat das einfach schon sehr viel. Und wenn man mal zur Ruhe kommen möchte, ist es schon schön, da jetzt Urlaub zu machen. (0:37)
4. Und - würden Sie sagen, Sie sind insgesamt den Österreichern und den Schweizern mit diesen beiden Sendungen näher gekommen als sie es vorher waren?
Ich glaub, ich hab's jetzt schon ein bisschen besser verstanden. Ich gleub, ich hab jetzt schon sehr viel über Österreich und die Schweiz erfahren, was ich vorher nicht wusste, was ich, glaube ich, auch ohne diese Sendung nie erfahren hätte und was, glaube ich, auch der Zuschauer nur schwer erfahren hätte, wenn er diese Sendungen nicht kucken wird. (0:13)
5. Anlass für die beiden Länderporträts ist die Fußball-EM. Es geht bei der Schweiz unter "D" wie "DJ Bobo" ja auch um den EM-Song und bei Österreich unter "C" wie "Cordoba" um das legendäre WM-Spiel 1978. Wie sieht denn Ihre persönliche Beziehung zum Fußball aus - sind Sie selbst auch Fan?
Meine Beziehung zu Fußball ist: Seit 2006, seit der WM, seit Jürgen Klinsmann und Jogi Löw im Duo ist mir das Fußballerherz aufgegangen, und ich bin großer Nationalmannschafts-Fan. Also ich hab noch keinen Bundesligaverein, aber ich arbeite mich langsam voran und bin jetzt immerhin schon mal bei der Nationalmannschaft und da ein großer Fan und kann überhaupt gar kein Spiel verpassen. Also das ist bei der EM echt schwierig, wenn man jetzt im Vorfeld irgendwie Termine hat, die man da ausmachen muss, dass ich da immer so Sachen sage wie "Nein, nein, ich kann da nicht. Da ist ein EM-Spiel." So weit geht meine Liebe mittlerweile. Das überrascht mich manchmal noch selber. (0:32)
Abmoderation: "Ehrensenf"-Gesicht und ZDF-Moderatorin Katrin Bauerfeind über ihre Fußball-Leidenschaft. Fürs richtige Hintergrundwissen rund um die EM-Gastgeberländer präsentiert sie "Schweiz von A bis Z" und "Österreich von A bis Z" am Samstag und Sonntag jeweils um 0.15 Uhr im ZDF.
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