Im Schnitt 5,04 Millionen Zuschauer sahen die ersten acht Folgen der ZDF-Reihe "Die Deutschen"
Filme zur Ära Bismarcks und Wilhelms II. beschließen die Doku-Reihe
Mainz (ots)
Die ZDF-Reihe "Die Deutschen" ist bisher auf großes Zuschauerinteresse gestoßen. Im Schnitt 5,04 Millionen Zuschauer sahen die ersten acht Folgen. Damit erzielte die Reihe bislang einen Marktanteil von 15,9 Prozent. Nach der Startfolge über Otto den Großen (6,48 Millionen Zuschauer) fand der Wallenstein-Film (5,67 Millionen) das bisher größte Publikum.
Auch das programmbegleitende große Online-Special zur deutschen Geschichte unter www.diedeutschen.zdf.de findet enorme Resonanz: Mittlerweile sind bereits über 6,5 Millionen Seitenabrufe erfolgt (2,3 Millionen im Oktober und 4,28 Millionen im November). Die Abrufvideos der bisher ausgestrahlten acht Folgen verzeichnen bereits über 1,8 Millionen Sichtungen. Das Video von Folge 1, "Otto und das Reich", ist dabei mit knapp 430 000 Abrufen das erfolgreichste des laufenden Jahres in der ZDF-Mediathek.
"Die ZDF-Reihe wurde zum fesselnden und anregenden Geschichtsbuch", schreibt der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher an das ZDF. "Der Zuschauer geht zusammen mit den Akteuren noch einmal den langen Weg der Deutschen zu sich selbst, zu Freiheit und zu Einheit. Zurück bleibt er mit dem Bewusstsein, dabei gewesen zu sein und hoffentlich auch daraus gelernt zu haben", so Genscher weiter. Und der renommierte Publizist Alfred Grosser meint: "Gerade der achte Teil über Robert Blum hat doch dem deutschen Zuschauer klar gezeigt, warum die schwarzrotgoldene Leitkultur, von Hambach zum Bonner Grundgesetz, das heutige Deutschland beherrschen sollte."
Auch für Lehrer und Schüler sind "Die Deutschen" mehr als ein Fernsehereignis. Das umfangreiche Begleitmaterial, das in Zusammenarbeit mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) erarbeitet wurde, wird im Unterricht eingesetzt. "Anhand zahlreicher Rückmeldungen kann ich bestätigen, dass 'Die Deutschen' von Lehrern und Schülern intensiv verfolgt wird und auf viel Zustimmung trifft", sagt Peter Lautzas, Vorsitzender des Geschichtslehrer-Verbandes. "Damit wird ein neuer, erfolgversprechender Weg der Zusammenarbeit zwischen Schule und öffentlich-rechtlichem Fernsehen beschritten, der künftig für beide Seiten von großem Nutzen sein kann."
Am kommenden Sonntag, 23. November 2008, 19.30 Uhr, zeigt die neunte Folge "Bismarck und das Deutsche Reich", dass die preußisch-deutsche Staatsgründung 1871 zwar "von oben" kam, aber auch "von unten" mitgetragen wurde. Die innere Vereinigung blieb jedoch hinter der äußeren Einheit zurück.
Und zum Abschluss der Reihe stellt Folge 10, "Wilhelm und die Welt", am Dienstag, 25. November 2008, 20.15 Uhr dar, wie Hohenzollern-Kaiser Wilhelm II. das Deutsche Reich - im Gegensatz zu Otto von Bismarck - zur Weltmacht erheben wollte. Der Erste Weltkrieg führte einmal mehr vor Augen, dass Deutschland nicht gegen, sondern nur im Einklang mit Europa bestehen konnte - auch die Gründerväter der Weimarer Republik standen vor dieser Herausforderung.
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