ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 21. Mai 2000, 20.15 Uhr
Traumstart - Die Show um die NKL-Million
Mainz (ots)
Spektakuläre Spiele, Traumgewinne, prominente Gäste und musikalische Highlights: Am Sonntag, 21. Mai 2000, präsentiert Michael Schanze live aus Oldenburg die große Familien-Show "Traumstart".
Im Mittelpunkt dieser aufwendigen Live-Show stehen drei Kandidatenpaare, die nur eins wollen: ihrem Baby einen Traumstart zu ermöglichen. So geht es um eine Ausbildungsversicherung im Wert von 100 000 Mark. Um voll konzentriert die Spielrunden zu überstehen, kümmert sich Julia, Deutschlands Super-Nanny, um die Babys.
Spannende Spiele fordern von den Paaren Fingerspitzengefühl, Wissen und absolute Übereinstimmung. So ist Geschick und perfektes Timing erforderlich, wenn die Kandidaten nach einem gefährlichen Überschlag sich aus einem Auto befreien müssen. Eine Situation, die in Realität jedem passieren und gar nicht oft genug geprobt werden kann.
Können Fragen nicht beantwortet werden, kommt es zu einem Kampf der Giganten. Ein 450 PS starker Tourenwagen und ein Hubschrauber treten gegeneinander an. Schwierigkeit: Beide müssen die gleichen Anforderungen bewältigen. Runde für Runde eine neue Herausforderung und ein Kampf ums Weiterkommen. Denn um die Preise zu fighten, lohnt wirklich: Auf dem Spiel stehen eine traumhafte Reise - natürlich mit Babysitter-, ein Einkaufsgutschein für die perfekte Baby-Ausstattung und die Ausbildungsversicherung.
Das Elternpaar, das die Finalrunde erreicht hat, steht zusätzlich vor einer großen Herausforderung: Schaffen sie es auch noch, den Super Van zu gewinnen? Dazu muss einer der beiden ganz cool bleiben. Schafft er das nicht, ist der Partner chancenlos.
Das ist aber noch längst nicht alles. In "Traumstart" geht es auch um die NKL-Million. Die fünf von der Nordwestdeutschen Klassenlotterie per Losverfahren ermittelten Kandidaten müssen blitzschnell entscheiden, welche Taktik sie wählen, um der Million ein Stück weit näher zu kommen. In der Finalrunde ist es dann soweit. In Bewegung gesetzt wird der Millionengenerator von Musicalweltstar Ute Lemper.
Natürlich müssen die Fernsehzuschauer nicht chancenlos zusehen, wenn andere gewinnen: In einem Telefonspiel verlost ein bekannter Überraschungsgast unter allen Anrufern ein nagelneues Auto.
In puncto Musik bietet "Traumstart" dieses Mal ein rein deutsches Ereignis: Zwei Namen, die aus der Musikszene nicht wegzudenken sind: Rocklegende Udo Lindenberg mit seiner neuen Ballade "Gegen den Strom, gegen den Wind" und der Liedermacher Reinhard Mey mit der TV-Premiere "Einhandsegler" aus seinem neuesten Album.
Sonntag, 21. Mai 2000, 23.45 Uhr
Praxis extra: Der Wettlauf um das menschliceh Erbgut
Am 6. April tritt der Genjäger Craig Venter vor den amerikanischen Kongress. Er hat mit seiner Firma Celera Genomics innerhalb von weniger als einem Jahr mehr als 99 Prozent des menschlichen Erbgutes entschlüsselt. Damit gewinnt er den Wettlauf gegen staatlich finanzierte Wissenschaftlerteams, die seit zehn Jahren fieberhaft auf der ganzen Welt am größten Forschungsprojekt aller Zeiten arbeiten. Das Ziel - zumindest ein wichtiger Etappensieg - ist erreicht. Es gilt nun, herauszufinden, ob das von einem einzigen Menschen biochemisch beschriebene Erbgut auch bei anderen Individuen so zu finden ist. Außerdem müssen die untersuchten "Einzelbruchstücke" mit Computerhilfe den verschiedenen Chromosomen zugeordnet werden: Welcher Abschnitt befindet sich also auf welchem Chromosom? Außerdem völlig ungeklärt: die Funktion fast aller analysierten Gene. Genau damit aber verbinden sich beängstigende Szenarien: das menschliche Erbgut patentiert von einigen wenigen Firmen, die entscheiden können, an welcher Erbkrankheit zuerst geforscht wird. Wichtigstes Kriterium: der mögliche Profit - seltene Erbkrankheiten könnten unter den Tisch fallen.
Oder den "Gencheck" für jeden Arbeitnehmer. Nur wer ein geringes Risiko hat, an Krebs oder Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken, wird eingestellt. Die Versicherungen selektieren systematisch aus, wer frühzeitig Probleme bekommt, wird nicht oder nur gegen hohe Beiträge versichert!
Für die medizinische Forschung ist die Entschlüsselung der etwa drei Milliarden "Buchstaben" der menschlichen Erbsubstanz also ein bahnbrechender Erfolg. Das Wissen um die Gene lässt Krankheiten nicht nur früher erkennen, sondern auch ursächlich und damit besser behandeln und unter Umständen sogar verhindern. Voraussetzung dafür: die Informationen sind für jeden Wissenschaftler zugänglich. Bedenken kommen auf. Kommerzielle Bio-Technik-Firmen, wie die von Craig Venter, haben ein klares wirtschaftliches Interesse: möglichst viele der entschlüsselten Gene zu patentieren, um das Wissen mit Millionengewinnen auszuschlachten.
Werden die Horroszenarien wahr? Wie weit ist menschliches Erbgut überhaupt patentierbar? Die Diskussion wird insbesondere in Europa vehement und unter Berücksichtigung ethisch-moralischer Argumente geführt. Die Reportage zeigt den Stand der Forschung, die medizinischen Möglichkeiten und deren ethisch-moralischen Grenzen beziehungsweise Folgen auf.
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