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"Energie aus dem Meer" zum Start ins neue "Abenteuer Wissen"-Jahr: Das ZDF-Magazin mit Moderator Karsten Schwanke beleuchtet am Mittwoch die größte Energiequelle der Erde

Mainz (ots)

Erster Mittwoch des neuen Jahres - und das
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke ist 
gleich wieder auf Sendung: Am 7. Januar 2009, 22.15 Uhr rückt die 
"Energie aus dem Meer" in den Blick. Die größte Energiequelle des 
Planeten setzt über Strömungen, Wellen und Gezeiten Urkräfte frei, in
denen viele Wissenschaftler die Zukunft der Stromversorgung sehen. 
"Abenteuer Wissen" zeigt die unterschiedliche Ansätze, wie die 
Energie aus dem Meer gewonnen werden soll und welche Technologien 
darum wetteifern, die Naturgewalt der Ozeane zu zähmen.
Der Atlantik bietet in vielen Küstenregionen scheinbar ideale 
Verhältnisse zur Energiegewinnung, da der Wasserstand zwischen Ebbe 
und Flut drastisch schwankt. Doch das Gezeitenkraftwerk von St. Malo 
in der französichen Normandie ist ein Einzelstück geblieben, weil 
solche Anlagen wertvolle Wattbiotope gefährden. Die Macht der Tiden 
verursacht aber auch draußen vor der Küste gigantische Strömungen, 
was die Idee entstehen ließ, dort Gezeitenkraftwerke zu entwickeln. 
Schon in den 70er Jahren gab es die Überlegung, "Windräder 
umzudrehen" und unter Wasser zu installieren. Es dauerte über 30 
Jahre bis sich die Vorstellung von Meeres-Turbinen umsetzen ließ. 
Hinzu kam eine wichtige Entdeckung: Rund um Irland gibt es 
Meeresströmungen, die sogar unabhängig von Ebbe und Flut konstant 
sind und damit einen Traum der Ökostrom-Visionäre erfüllen: saubere 
Energie rund um die Uhr. "Abenteuer Wissen" begleitet die 
spektakuläre Montage der ersten von zwölf SeaGen-Anlagen vor der 
nordirischen Küste.
Das ZDF-Magazin zeigt zudem, wie weit die Forschungen um das so 
genannte Pelamis-System gediehen sind, das Strom erzeugen soll, indem
sich miteinander verbundene Stahlzylinder im Takt der Wellen auf und 
ab bewegen. Vor der schottischen Küste experimentieren Forscher schon
seit Jahren mit einer rund 120 Meter langen Version und ein Prototyp 
konnte bereits Strom aus der rauen See vor den Orkneyinseln gewinnen.
Andere Ideen, mit Schwimmplattformen die Energie der Wellen zu 
nutzen, haben es noch nicht so weit gebracht. So lässt sich der 
skandinavische "Wavedragon" zum Beispiel bei hohem Seegang mit 
überschwappendem Wasser vollaufen, das beim Abfließen einen Generator
antreibt. Doch bisher gelang es noch nicht, den Wellendrachen auch 
seetüchtig zu machen.
Den Wissenschaftler Tom Heath haben die Wellen an der schottischen
Küste auf die Idee gebracht, die Gewalt der Brandung direkt dort 
nutzbar zu machen und in elektrischen Strom zu verwandeln. Das 
System, das Heath mit einem internationalen Expertenteam entwickelt 
hat, beruht auf einem Staurohr und einem Kraftwerk, das aus einer in 
den Fels gebauten Betonkammer besteht. Wellen, die an die Küste 
schlagen, pressen die Luft aus der Kammer heraus und durch das Rohr 
ins Freie. In dieses Rohr hat Heath eine Turbine eingebaut, die von 
der ein- und ausströmenden Luft angetrieben wird. So produziert sein 
"Wavegen" seit mehreren Jahren zuverlässig Strom, ohne allerdings den
großen internationale Durchbruch geschafft zu haben. Doch nun hat ein
deutscher Turbinenhersteller das enorme Potential erkannt und bringt 
seine Erfahrungen aus anderen Kraftwerks-Technologien nebst 
Marketing-Netzwerk mit ein - und inzwischen entsteht die erste 
Großanlage im Baskenland.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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