ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 3. Mai 2000, 22.45 Uhr
mit mir nicht! Welsers Fälle
Mainz (ots)
Mittwoch, 3. Mai 2000, 22.45 Uhr
mit mir nicht! Welsers Fälle
Nachgehakt: Nach ZDF-Recherchen nimmt Neckermann Fortuna-Hotel in Tunesien aus dem Angebot
Neckermann hat nach Recherchen des ZDF-Ombudsmagazins das Hotel Karawan in Sousse/Tunesien aus seinem Angebot für Fortuna-Reisen genommen. Das heruntergekommene Hotel wurde bis dahin als 3-Sterne-Hotel verkauft, was zu zahlreichen Beschwerden von Neckermann-Kunden führte. Aber: Barbara Mekacher, die stellvertretend für viele betroffene Neckermann-Kunden im Studio war, musste trotzdem noch hartnäckig um eine angemesse Entschädigung für entgangene Urlaubsfreuden kämpfen. Denn: Mit dem vom Reiseveranstalter angebotenen Trostpflaster über 270 Mark wollte sie sich nicht zufrieden geben. Sie schaltete einen Anwalt ein und erhält jetzt die von ihr geforderten 30 Prozent des Reisepreises zurück. Ein großer Erfolg für Barbara Mekacher und die Redaktion "mit mir nicht!".
Behördenwillkür: Arbeitsamt zahlt erst, als sich das ZDF einschaltet
Walter Kempf aus Geseke bei Paderborn traut seinen Augen nicht, als er den ablehnenden Bescheid des Arbeitsamtes in Händen hält. Obwohl er ohne eigenes Verschulden arbeitslos geworden ist, weigert sich das Arbeitsamt bislang, ihm Arbeitslosengeld zu zahlen. Die Begründung: seine Anwartschaftszeit sei nicht erfüllt. Aber das stimmt nicht.. Denn Wolfgang Kempf zahlt seit Jahren regelmäßig in die Arbeitslosenversicherung ein. Er erhebt sofort nach Erhalt des Ablehnungsbescheids Einspruch. Seit vier Monaten wartet er nun auf die positive Erledigung seiner Angelegenheit. Vergebens! Das Arbeitsamt reagiert erst, als sich die Redaktion von "mit mir nicht!" einschaltet. Wolfgang Kemp erhält jetzt endlich das ihm rechtmäßig zustehende Arbeitslosengeld. Ein großer Erfolg für Wolfgang Kempf und die Redaktion von "mit mir nicht!".
Justiz trödelt mit Vaterschaftstest: Dafür zahlen Ämter und letztlich der Steuerzahler
Seit fast vier Jahren kämpft Sylke Müller aus dem hessischen Brachttal-Schlierbach um die Anerkennung der Vaterschaft für ihren fast vierjährigen Sohn Leon. Bereits am Tag nach der Geburt reicht sie eine Vaterschaftsklage beim Familiengericht in Offenbach ein. Einen offensichtlich manipulierten ersten Vaterschaftstest erkennt das Gericht auf Grund der von der Mutter erbrachten Beweise nicht an. Aber: Einem zweiten Test verweigert sich der Beklagte. Unter zahlreichen Vorwänden bleibt er den immer wieder neu anberaumten Terminen für die Blutentnahme fern. Das Familiengericht gibt sich keine große Mühe, den Beklagten ausfindig zu machen. Obwohl das "mit mir nicht!"-Team die Adresse des vermeintlichen Vaters ohne Schwierigkeiten herausgefunden hat, ist es der Justiz bis heute nicht gelungen, diesen zu einem klärenden Bluttest zu zwingen. Auch die Staatsanwaltschaft, bei der Sylke Müller 1997 gegen den vermutlichen Vater ihres Sohnes wegen Urkundenfälschung Strafanzeige stellt, ermittelt nicht und erklärt allein das Familiengericht für zuständig. Die Leidtragenden sind die Mutter und der Steuerzahler: Sylke Müller bleibt die Sorge um ihr Kind und die Abhängigkeit von staatlichen Zuschüssen. Der Staat aber muss für die Versäumnisse der Justiz aufkommen: Er zahlt Unterhaltsvorschüsse, die in der Regel nur zu einem Bruchteil von den Vätern zurückgezahlt werden. Ein Fall für Maria von Welser.
Vorsicht Kampfhunde! Rottweiler fügt kleinem Jungen bösartige Verletzungen zu
Christopher D. ist das neueste Opfer einer mörderischen Kampfhund-Attacke. Beim Spielen im Hof des Mehrfamilienhauses wurde er mehrfach von einem Rottweiler gebissen. Der Hund fügte dem kleinen Jungen aus Schlüsselfeld bei Bamberg schwere Verletzungen im Gesicht und an der Brust zu. Wunden, die im Krankenhaus genäht werden mussten. Skandalös ist, dass der Hund nur von der 13-jährigen Tochter des im gleichen Haus wohnenden Hundehalters beaufsichtigt wurde. Christophers Mutter und andere Mieter des Mehrfamilienhauses fordern nun: Der Hund muss weg. Aber die Gemeinde Schlüsselfeld sieht bisher keinen Grund dafür, dem Halter das Tier wegzunehmen. Besseren Schutz vor gefährlichen Hunden fordert auch die Mehrheit der Innenminister auf der Innenministerkonferenz am 5. Mai in Düsseldorf. Ein Fall für Maria von Welser, die im Studio mit ihren Gästen über einen Hundeführerschein und den Maßnahmenkatalog der Innenminister diskutieren wird.
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