IG Metall: Lohnverzicht für Opel-Beteiligungsgesellschaft
Opel- Aufsichtsratsmitglied Armin Schild fordert im ZDF-Magazin WISO: Staatshilfe statt Sterbehilfe
Mainz (ots)
Zur Rettung von Opel sollten nach Ansicht von Aufsichtsratsmitglied Armin Schild die Beschäftigten eine Beteiligungsgesellschaft gründen. In einem Interview mit dem ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO sagte Schild weiter, für diese Beteiligungsgesellschaft könnten die Arbeitnehmer auf einen Teil ihres Lohnes verzichten, um ihn als Kapital in die neue Gesellschaft einzubringen. "Statt über eine Insolvenz als Sterbehilfe für den Automobilhersteller nachzudenken, sollte die Politik eher Staatshilfen gewähren."
Lohnverzicht für die Gründung einer Beteiligungsgesellschaft seien die Arbeitnehmer bereit zu leisten, wenn der Staat Opel helfe. Dies unterstütze auch die IG Metall. Schild, der zugleich Bezirksleiter Frankfurt der IG Metall ist, erklärte, der vorgelegte Rettungsplan des Unternehmens biete dafür eine Grundlage, wenngleich noch ein paar Punkte geklärt werden müssten.
Eine Insolvenz sei der falsche Weg aus der Opelkrise. Er verunsichere lediglich Käufer und auch Händler, die sich dann umgehend andere Partner suchen würden. "Eine Insolvenz löst darüber hinaus einen Dominoeffekt bei den Automobilzulieferern aus. Mehrere 10 000 Arbeitsplätze würde das kosten", sagte Schild in WISO.
Ausführliche Informationen in WISO am Montag, 9. März 2009, um 19.25 Uhr.
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