ZDF-Kino-Koproduktion "John Rabe" siebenmal für den Deutschen Filmpreis 2009 nominiert
"Anonyma" zweimal, "Palermo Shooting" einmal nominiert
Mainz (ots)
Zwei ZDF-Kino-Koproduktionen und eine ZDF/ARTE-Koproduktion liegen aussichtsreich im Rennen um die Lolas 2009. Im ZDF-Morgenmagazin gaben Schauspielerin Jasmin Tabatabai, Vorstandsmitglied der preisvergebenden Deutschen Filmakademie, und Kulturstaatsminister Bernd Neumann heute, am 13. März 2009, die Nominierungen für den diesjährigen Deutschen Filmpreis bekannt.
Die ZDF-Kino-Koproduktion "John Rabe" von Florian Gallenberger (Redaktion: Caroline von Senden) wurde als bester Spielfilm sowie in sechs weiteren Kategorien für die Lola nominiert. Das Kriegsepos, das Anfang April im Kino startet, gilt damit als Favorit für die Auszeichnungen, die Ende April verliehen werden. Die Geschichte über das Nanking-Massaker von 1937 und ein wenig bekanntes Kapitel chinesisch-japanisch-deutscher Geschichte ist zudem in den Kategorien beste Regie (Florian Gallenberger), beste Hauptrolle (Ulrich Tukur), beste Nebenrolle (Steve Buscemi), beste Kamera (Jürgen Jürges), bestes Szenenbild (Tu Ju Hua) und bestes Köstümbild (Lisy Christl) nominiert.
Die ZDF-Kino-Koproduktion "Anonyma - Eine Frau in Berlin" (Redaktion: Caroline von Senden) ist für die beste weibliche Nebenrolle (Irm Hermann) und für die beste Tongestaltung nominiert. Der Film von Max Färberböck stützt sich auf die gleichnamigen Tagebuchaufzeichnungen einer bis zu ihrem Tod anonym gebliebenen Autorin, die als einzige Frau über die tabuisierten Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs berichtet hat. Das Buch ist ein einzigartiges historisches Dokument, das weltweit Aufsehen erregte und nach seiner deutschen Neuauflage im Jahre 2003 die Bestsellerlisten beherrschte.
Für den besten Schnitt wurde zudem die ZDF/ARTE-Koproduktion "Palermo Shooting" (Redaktion: Meinolf Zurhorst) nominiert. Der Film von Wim Wenders erzählt die Geschichte von dem erfolgreichen Fotografen Finn (Campino), der sich auf eine Suche begibt, die ihn von Düsseldorf bis nach Palermo, an die Südspitze Europas, führt. Dort findet er zurück ins Leben und den Sinn seiner Arbeit, begegnet neuen Menschen und altbekannten Musikern, bevor sein Leben einer lebensgefährlichen Bedrohung ausgesetzt wird.
Der Deutsche Filmpreis 2009 wird am 24. April 2009 im Rahmen einer feierlichen Gala im Palais am Funkturm Berlin verliehen.
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