ZDF-Programmhinweis
Bitte korrigierte Fassung beachten!
Sonntag, 3. Mai 2009, 12.47 Uhr
blickpunkt
Mainz (ots)
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blickpunkt mit Stefan Raue
"Gengemüse" - Rein in die Kartoffeln und raus aus dem Mais Die schöne grüne Gentechnik-Zukunft: Auf den Feldern wird genetisch verändertes Saatgut ausgebracht, die Pflanzen bringen einen guten Ertrag, und Schädlinge können ihnen nichts mehr anhaben. Doch welche Risiken sind damit verbunden? Die Verbraucher in Deutschland sind skeptisch. Und dem trägt die Politik in dieser Woche Rechnung: Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat den Anbau einer bestimmten Maissorte verboten. Doch in Sachsen wird zu wissenschaftlichen Versuchszwecken demnächst wieder gentechnisch veränderter Mais angebaut - eine Sorte, die noch nicht verboten wurde. Und in Mecklenburg-Vorpommern wird am kommenden Montag im Auftrag der BASF die gentechnisch veränderte Kartoffelsorte Amflora ausgelegt - unter strengen Sicherheitsbestimmungen. Ein einziges hin und her - das bringt Umweltschützer und Verbraucherverbände auf die Straße.
"Wendepunkte" - Die "blickpunkt"-Serie zum Mauerfall Der "blickpunkt" schaut sich Menschen und Orte an, die Wendepunkte auf dem Weg zum Mauerfall markieren. Im Mai 1989 waren Kommunalwahlen in der DDR - und Bürger protestierten gegen Manipulationen. Schauplatz: das Rathaus in Weimar. Dort war Volkhardt Germer damals Erster Stellvertreter und entschied sich - gegen die Weisung der SED - einfache Bürger als Beobachter bei der Stimmenauszählung zuzulassen. Eine Entscheidung zwischen Pflicht und Gewissen, wie Germer im Rückblick meint. Das kostete ihn im Mai 1989 seinen Posten, doch nach der Wende wurde er zum Oberbürgermeister gewählt.
"Ekelliste" - Neuauflage in der Hauptstadt geplant Der Protest war groß vor einigen Wochen: Die Berliner Verwaltung veröffentlichte unlängst alles das, was Lebensmittelkontrolleure so in Restaurants und Imbissbuden gefunden hatten. Eine mitunter lange Liste unappetitlicher Details. Nun geht der Streit in die nächste Runde: Gastronomen und Gaststättenverband beklagen, dass Betroffene keine Chance hätten, sich vom negativen Image reinzuwaschen. Auch nach Beseitigung der Missstände werde nicht neu kontrolliert, die Internet-"Ekelliste" nicht auf den neuesten Stand gebracht. Alles rechtens, kontert die Verwaltung. Sie hat jetzt sogar Aufkleber entwickelt, die besonders vorbildliche Betriebe erhalten können. Ein "Smiley" auf der Fensterscheibe bedeutet für den Verbraucher. Hier ist alles in Ordnung.
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