ZDF-Pressemitteilung
Im Namen des Öls - Machtkampf im Kaukasus
ZDF-Reporter zeigen Nahaufnahmen eines Krisengebiets
Mainz (ots)
Unter dem Titel "Im Namen des Öls - Machtkampf im Kaukasus" berichtet das ZDF am Dienstag, 23. Mai, um 22.15 Uhr über die krisengeschüttelte Region zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer. Sechs ZDF-Reporter sind für die 75-minütige Reportage in die wichtigsten Länder der Region gereist. "Im Kaukasus droht knapp zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ein neuer Kalter Krieg", begründet Peter Frey, ZDF-Hauptredaktionsleiter Außenpolitik, den außergewöhnlichen Programmschwerpunkt. "Der Westen und Russland kämpfen um den Zugang zu den gewaltigen Erdöl- und Erdgasvorkommen, um Pipelines, um politischen Einfluss an der Nahtstelle zwischen Europa und Asien. Wie explosiv die Lage ist, zeigt der noch immer andauernde Krieg in Tschetschenien."
""Im Namen des Öls" ist aber kein geopolitisches Erklärstück, sondern der Versuch, die komplizierte Lage durch die Begegnung mit Menschen erlebbar zu machen", erklärt Frey. Mit einer vergleichbaren Sendung, "Wer rettet Russland?- Nahaufnahme eines Riesenreichs", hatte das ZDF vor der Wahl des russischen Präsidenten einen außergewöhnlichen Zuschauererfolg erzielt. "Wiederum stehen die Menschen und ihre Lebensumstände im Mittelpunkt. Vom Öl-Reichtum ist noch wenig bei der Bevölkerung angekommen", berichtet Frey, der für diese Sendung selbst von Baku in Aserbaidschan bis nach Tiflis in Georgien reiste. "Das ZDF bekennt sich zu schwierigen Themen auch in der Primetime. Das ist öffentlich-rechtliches Kerngeschäft. Der Kaukasus - das sind nicht nur Krieg und Elend, sondern auch faszinierende Landschaften und Menschen, die von einer besseren Zukunft träumen."
Zu den Autoren der Reportage gehören unter anderen die Moskauer ZDF-Korrespondenten Dirk Sager, Dietmar Schumann und Anne Gellinek, die in Dagestan, Tschetschenien, Armenien und Kasachstan unterwegs waren. Sie zeigen, dass der Tschetschenien-Krieg auch ein Machtkampf um Öl ist und dass Hass zwischen unterschiedlichen Völkern den Alltag vergiftet. ZDF-Chefreporter Claus Richter fuhr nach Aserbaidschan und Georgien, wo das ZDF als erste deutsche Fernsehanstalt in einer Garnison der russischen Armee drehen konnte. Das Land strebt unter Führung von Präsident Schewardnadse entschieden nach Westen. Aber die einst reichste Republik der Sowjetunion ist heute verarmt. Zu den Menschen, die in dieser Reportage außerdem vorgestellt werden, gehören ein kasachischer "Ölprinz", ein georgischer Winzer, der Rat in Deutschland sucht, und der 27-jährige Urenkel Stalins, der sein Geld mit einem Internet-Unternehmen verdient.
Für Interviews stehen Ihnen Peter Frey, Claus Richter (Tel.: 06131/702990) sowie die Moskauer ZDF-Korrespondenten gerne zur Verfügung. Bitte richten Sie Nachfragen an Claudia Ruete oder Robert Bachem (Tel.: 06131/709030).
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bereitstellung.zdf.de/versand/imnamendesoels
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