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Dirk Pfeil von der Opel-Treuhandgesellschaft kritisiert im ZDF "politische Entscheidung" bei Zuschlag für Magna

Mainz (ots)

In die Diskussion um den geplanten Verkauf von Opel
an den Zulieferkonzern Magna mischt sich zunehmend Kritik. Der 
Vertreter der Bundesländer bei der Opel-Treuhandgesellschaft, Dirk 
Pfeil, moniert den politischen Druck seitens der Bundesregierung: "Es
ist natürlich eine Entscheidung der Politik gewesen, zu sagen: Wir 
finanzieren ausschließlich Magna", sagte Pfeil am Freitag, 11. 
September 2009, im "ZDF-Mittagsmagazin". "Mit RHJ hat sich ja ein 
weiterer Investor interessiert, der den deutschen Steuerzahler um 1,3
Milliarden billiger gekommen wäre."
Für das weitere Vorgehen bei der geplanten Übernahme Opels durch 
Magna mahnt Pfeil vor allem Offenheit an: "Man muss eben aufhören, 
nur politisch über die Dinge zu reden. Wenn jetzt die Gewerkschaft 
schon wieder sagt, es darf aber keine betriebsbedingten Kündigungen 
geben, ja welche Kündigungen soll es denn geben? Solche aus Willkür?"
Nun müsse "offen über die Dinge gesprochen werden. Man kann nicht 
ständig nur den Mund so aufmachen, dass es dem Volk gefällt", so 
Pfeil weiter.
Pfeil stellt die Entscheidung für Magna grundsätzlich in Frage. 
Der kanadisch-österreichische Auto-Zulieferer könnte nämlich selbst 
in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten: "Wenn Herr Winterkorn von
VW schon vor Wochen erklärt hat, dass es für ihn schwer wird, weiter 
Magna-Kunde zu bleiben, wenn Magna Eigentümer eines Wettbewerbers 
wird und Magna damit in dreistelliger Millionenhöhe ebenfalls Umsätze
weg brechen werden, (...),dann muss man sich doch ein paar mehr 
betriebswirtschaftliche Fragen stellen, als das im Moment getan 
wird".

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

Original content of: ZDF, transmitted by news aktuell

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