Mittwoch, 20. Januar 2010, 22.15 Uhr
Bitte aktualisierten Pressetext beachten! Abenteuer Wissen
Mainz (ots)
Mittwoch, 20. Januar 2010, 22.15 Uhr Bitte aktualisierten Pressetext beachten! Abenteuer Wissen Windkraft ohne Grenzen? mit Karsten Schwanke
Die größten Windkraftwerke der Welt, Technik-Spektakel der Superlative. Zurzeit werden sie in Belgien aus dem Boden gestampft. Die Masten sind groß wie Fernsehtürme, und sie schießen gleich dutzendweise aus dem Boden. An ihrer Spitze thronen Generatorkanzeln, größer als ein Wohnhaus, umkreist von Rotorblättern mit den Ausmaßen von Jumbojet-Flügeln. Kritikern zum Trotz, es scheint, die Windräder kennen keine Grenzen des Wachstums. Doch welche Risiken lauern in der sauberen Energie, und wann ist das physikalische Limit erreicht? Schon jetzt muss der größte Kran der Welt anrücken, um die Kolosse zu montieren.
"Abenteuer Wissen" dokumentiert in spektakulären Bildern den Bau der größten Windräder der Welt und beschreibt zwischen Mega-Maschinen und Monteuren, wo die Herausforderungen liegen, vom Wetter bis zum Widerstand von Anwohnern. Die Reportage begleitet Menschen an extremen Arbeitsplätzen 150 Meter über dem Boden und zeigt aus der Luft, wie die gigantische Anlage entsteht.
Karsten Schwanke hinterfragt außer den technischen Herausforderungen der Extrembaustelle auch die wissenschaftlichen Hintergründe und zeigt Experimente, die zum Beispiel dem Schutz vor Blitzeinschlag in die Riesenflügel dienen. Wie gesundheitsschädlich sind die Schatten von Windrädern, und was hat es mit dem "Disco-Effekt" auf sich? Besonders kritisch ist die Frage der Lärm-Emission - eines der Hauptargumente der Windkraftgegner. Wer hätte gedacht, dass Ingenieure Lärmentwicklung nicht nur als Problem für die öffentliche Akzeptanz von Windkraft sehen, sondern vor allem als Zeichen für schlechte Effizienz: je leiser ein Windrad, desto mehr Energie setzt es tatsächlich auch in Strom um. Schließlich geht "Abenteuer Wissen" der Frage nach, wie viel Windkraft Deutschland überhaupt verträgt. Sachsen-Anhalt liegt mit einem Wind-Anteil von über 40 Prozent an der Gesamtenergiemenge nach Expertenansicht schon jenseits dieser Grenze. Doch warum?
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